Altria Group ist eines der spektakuläreren Dividendenwerte an den aktuellen Aktienmärkten, auch etwa aus dem MSCI World. Der Titel kann darauf verweisen, dass 8,3 % Dividendenrendite bezogen auf das Jahr 2021 zu erwarten sind. Dies ist einer der höchsten Werte aus der Riege der großen Substanzunternehmen. Kurz dahinter kommt auch Philip Morris International, wobei die Dividendenrendite mit 5,4 % etwas reduzierter ausfällt. Beide Aktien zeigen sich auch am Mittwoch relativ stabil.
Altria: Im Trend und stärker als der MSCI World
Altria ist derzeit deutlich stabiler als der Großteil der Substanzunternehmen an den Aktienmärkten. Diese Substanzunternehmen lassen sich im MSCI World messen. Insofern ist der Index ein guter Vergleich für die Performance der Werte.
Die US-Amerikaner haben zwar am Mittwoch einen minimalen Abschlag hinnehmen müssen. Dabei jedoch sind die Kurse immerhin seit Jahresanfang noch immer mit einem Plus von 11,6 % deutlich stärker als der Markt. In den zurückliegenden Handelstagen verlor Altria gerade einmal -1,4 % und ist auch in dieser Hinsicht die bessere Wahl gewesen als der Standard am Markt. Lohnt es sich zur Zeit, diese bzw. solche Aktien zu erwerben?
Altria ist zumindest aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Die Notierungen könnten deshalb stabil geblieben sein, weil das Unternehmen kürzlich auf der Hauptversammlung gute Werte vorweisen konnte. So hat der Konzern einen Umsatz in Höhe von 21,11 Milliarden Dollar gemeldet. Dies führte zu einem EBIT (Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen und Steuern) in Höhe von 3,82 Milliarden Dollar. Der Gewinn ist insgesamt mit 2,46 Milliarden Dollar allerdings deutlich niedriger ausgefallen als im vorhergehenden Jahr.
2020 hatte Altria einen Gewinn in Höhe von 4,46 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Dennoch sind die Werte, die auch in diesem Jahr zu erwarten sind, positiv. Die jüngste Schätzung geht von einem Umsatz in Höhe von 21,03 Milliarden Dollar aus. Der Umsatz wird demzufolge im Jahr 2024 auf dann 21,30 Milliarden Dollar steigen und ist in den dann folgenden Jahren jeweils noch etwas höher anzusiedeln. Die Umsatzentwicklung wird durch die Quartalszahlen bestätigt.
Im ersten Quartal konnte Altria mit 4,82 Milliarden Dollar den Umsatz in etwa stabil halten. Im 2. Quartal werden 5,41 Milliarden Dollar erwartet. Diese Zahl wird erst am 28. Juli 2024 endgültig bekannt werden. Erstaunlich genug war der Gewinn im ersten Quartal. Von 4,82 Milliarden Dollar blieben immerhin 1,96 Milliarden Dollar als Gewinn in den Kassen. Würde sich die Marge halten, wären die Gewinne im laufenden Jahr deutlich höher zu bewerten als im vorhergehenden Jahr (mit den genannten 2,46 Milliarden Dollar). Noch ist die Entwicklung offen, die Aussichten gelten jedoch als relativ gut.
Die Notierung an den Börsen ist in Bezug auf diese Zahlen noch immer recht günstig. Derzeit errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Höhe von 9,2 für das laufende Jahr. Dabei wird auch ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 4,0 erwartet. Die Bewertungen sind trotz einer guten Performance im Rahmen dessen, was in den vorhergehenden Jahren bezahlt wurde. Die Aktie ist demzufolge aus wirtschaftlicher Sicht recht günstig bewertet.
Damit steigt die Attraktivität dieses Dividendentitels zumindest bezogen auf die Bewertung. Die hohe Dividendenrendite tut ein übriges: 8,3 % sind ein Wert, der deutlich höher liegt als in den vorhergehenden Jahren, die Aktie wird also noch einmal attraktiver.
Die Börsen haben deshalb in den vergangenen Sitzungen den Titel zumindest in einen charttechnischen Aufwärtstrend hineingeschickt. Der Kurs konnte die Marke von 50 Dollar zunächst überwinden und dann inzwischen verteidigen. Solange dies gelingt, sieht es für Altria aus charttechnischer Sicht recht gut aus.
Auch die technischen Analysten zeigen sich derzeit recht erfreut. Der Title hat den GD100, das Signal für die mittelfristige Trendanalyse, von unten nach oben durchkreuzt. Auch der GD200 als Maßstab für die langfristige Trendentwicklung ist von unten nach oben durchkreuzt worden. Der Abstand beträgt inzwischen 6,7 % und ist damit zumindest ordentlich. Das führt dazu, dass auch die Relative Stärke nach Levy mittlerweile positiv ist und den positiven technischen Trend für Altria nur noch unterstreicht.
Unter dem Strich also zeigt sich der Wert in einer sehr stabilen Stimmung.
MSCI World: Auch Philip Morris mit deutlich höherer Dividendenrendite
Philip Morris ist fast ähnlich aufgestellt. Das KGV ist mit 14,4 allerdings deutlich höher, während das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) mit nunmehr 4,5 vergleichsweise genauso günstig wie bei Altria ist. Der entscheidende Unterschied der beiden Unternehmen zeigt sich im Vergleich der Dividendenrendite. Bei Altria lassen sich für Dividendenjäger etwa 3 Prozentpunkte mehr verdienen. Der Unterschied wird durch die Performance an den Aktienbörsen kaum ausgeglichen.
Philip Morris ist in den vergangenen Handelstagen minimal stärker als Altria gewesen. Die Notierungen sind seit Jahresanfang wie Altria mit einem Plus von etwa 12 % deutlich stärker und stabiler als der Gesamtmarkt. Dabei ist auch Philip Morris derzeit in einem technischen Aufwärtstrend zu Hause. Die Notierungen konnten den GD100 überkreuzen und schafften einen Abstand in Höhe von gut 6 %. Der GD200 als langfristiges Trendsignal ist um 8,2 % distanziert worden. Unter dem Strich ist daher der Faktor für die Relative Stärke nach Lewy mit 1,08 vergleichsweise positiv.
Beide Dividendenaktien sind in einer stabilen, guten Verfassung. Die Titel zeigen sich stärker als der Markt insgesamt und können mit einer weit überdurchschnittlichen Dividendenrendite erhebliche Pluspunkte für Investoren und Freunde der Dividendenstrategie einfahren. Die Trendanalyse zeigt, dass die Titel ein Polster im Umfang von etwa 10 % auf eine mögliche Trendumkehr aufgebaut haben. Diese Differenz ist ordentlich.
Altria-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Altria-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Altria-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Altria-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.