Warren Buffetts Öl-Desaster? So tief steckt Berkshire in der Klemme

Berkshire Hathaway sitzt auf Milliardenverlusten bei Occidental. Was hat Warren Buffett geritten – und kommt jetzt der Komplettkauf?

Auf einen Blick:
  • Berkshire hält 28 % an Occidental Petroleum – mit Milliardenverlust
  • Buffett wich von seiner Schuldenregel ab – und zahlt jetzt den Preis
  • Anleger fragen sich: Kauft Berkshire weiter zu oder übernimmt Buffett ganz?

Warren Buffett ist nicht gerade für impulsive Entscheidungen bekannt. Doch bei Occidental Petroleum könnte der Star-Investor seine eigene Regel gebrochen haben – und das teuer. Über seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hält er inzwischen 28 % an dem Ölkonzern, bei einem durchschnittlichen Einstiegskurs von rund 53 Dollar. Aktuell notiert die Aktie jedoch bei nur 40 Dollar. Während des von Trumps Zollankündigung angezettelten Börsencrashs ging es gar in Bereiche rund um 35 USD.

Die Rechnung ist einfach: Über 5 Milliarden Dollar Buchverlust muss Berkshire verkraften. Für ein Unternehmen, das sonst für solides Risikomanagement steht, ist das ungewöhnlich.

Occidental Petroleum Corporation Aktie Chart

Schuldenlast drückt – und Buffett schaut zu

Während andere Ölkonzerne wie EOG Resources Schulden abgebaut haben, schleppt Occidental weiterhin einen Schuldenberg von 24 Milliarden Dollar mit sich herum. Analysten zweifeln inzwischen offen daran, dass CEO Vicki Hollub ihr Ziel von 15 Milliarden Dollar Nettoschulden bis 2027 wirklich erreicht.

Besonders pikant: Berkshire selbst verdient jedes Jahr rund 700 Millionen Dollar an bevorzugten Dividenden, die Occidental zahlen muss – eine Konstruktion, die Hollub 2019 im Rahmen der Anadarko-Übernahme eingefädelt hatte. Buffett profitiert also auf der einen Seite, während er auf der anderen massive Verluste einfährt. Eine seltsame Konstellation für den Mann, der eigentlich für klare, langfristige Strategien steht.

Wird Buffett schwach und kauft den Rest?

An der Börse mehren sich die Spekulationen: Wird Berkshire Occidental ganz übernehmen? Bei aktuellen Preisen würde das rund 35 Milliarden Dollar kosten – ein Zehntel des prall gefüllten Bargeldbestands. Buffett dementierte in der Vergangenheit entsprechende Absichten. Doch der zuletzt starke Kursrutsch könnte ihn ins Grübeln bringen.

Noch wahrscheinlicher: Er kauft weiter zu. Die letzten Käufe erfolgten bei knapp 47 Dollar. Sollte Buffett jetzt zuschlagen, wäre das ein klares Signal – nicht nur an seine Anleger, sondern auch an den gesamten Markt.

Apple, Öl und das Bauchgefühl

Die Occidental-Beteiligung ist nicht Buffetts einziger Problemfall. Auch bei Apple hat Berkshire kräftig Federn gelassen – rund 20 Milliarden Dollar an Buchverlust stehen hier aktuell zu Buche, die sich aber am Mittwoch wieder etwas minimiert haben dürften. Doch während Apple auf gesunden Beinen steht, wirkt Occidental wie eine Wette gegen Buffetts eigene Prinzipien: hoch verschuldet, schwache operative Entwicklung, kaum Spielraum bei sinkenden Ölpreisen.

Dass Buffett ausgerechnet in diese Lage geraten ist, zeigt: Auch die größten Investoren sind nicht unfehlbar. Und manchmal siegt das Bauchgefühl über die Bilanz.

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