Die Hoffnung auf eine nachhaltige Markterholung war am Dienstag schnell verflogen. Zwar starteten die US-Börsen freundlich, doch zum Handelsschluss standen alle drei großen Indizes im Minus. Der Dow Jones gab 0,4 % nach, der S&P 500 verlor 0,2 % und der Nasdaq schloss nahezu unverändert.
Der große Dämpfer kam aus der Charttechnik: Der S&P 500 hat ein sogenanntes „Death Cross“ gebildet – ein Signal, das vielen Anlegern als Warnung gilt. Zwar ist dieses Phänomen eher ein Rückspiegel als ein Kompass, doch es verstärkt das Unbehagen an den Märkten.
„Death Cross“ – was steckt hinter dem Begriff?
Beim „Death Cross“ fällt der kurzfristige Durchschnitt (50-Tage-Linie) unter den langfristigen (200-Tage-Linie). Für viele ist das ein Zeichen nachlassender Marktstärke. Zuletzt war das 2022 der Fall – kurz bevor die Fed ihre Zinswende einläutete. Damals verlor der S&P 500 innerhalb von sechs Monaten rund 12 %.
Ob das Muster diesmal ähnlich verläuft, ist offen. Doch angesichts der vielen Unsicherheiten – von Trumps Zollplänen bis zur geopolitischen Lage – bleibt die Nervosität hoch.
Trump, China und Boeing: Handelskrieg reloaded?
Neue Aussagen von US-Präsident Trump sorgten für zusätzlichen Druck. China müsse sich „bewegen“, wenn es niedrigere Zölle wolle, so Trump. Gleichzeitig stoppte Peking neue Bestellungen von Boeing-Flugzeugen – ein klares Zeichen, dass der Handelskonflikt eskaliert. Die Boeing-Aktie fiel um 2,4 % und zog den Dow mit nach unten.
Währenddessen prüft die US-Regierung neue Zölle auf Halbleiter und Pharma-Produkte. Das würde nicht nur die Inflation anheizen, sondern auch global vernetzte Branchen wie Tech oder Healthcare treffen.
Bankaktien trotzen dem Trend – dank Volatilität
Ein Lichtblick kam aus der Bankenwelt: Citigroup und Bank of America legten solide Zahlen vor. Ihre Aktien stiegen um rund 1 %. Gerade das volatile Umfeld rund um die Zollpolitik sorgt für hohe Handelsvolumina – ein lukratives Geschäft für die Wall-Street-Desks.
Allerdings warnen Analysten: Die Schwäche im Kreditgeschäft oder bei der Konsumnachfrage könnte mittelfristig auch auf die Bilanzen der Banken durchschlagen.
Kein Durchbruch an den Charts – Rally auf der Kippe
Die Indizes schafften es erneut nicht, über ihre fallenden 20-Tage-Durchschnitte hinauszubrechen. Damit fehlt weiterhin ein nachhaltiges Kaufsignal. Ein klassischer „Follow-Through Day“ – ein kräftiger Anstieg mit Volumen – bleibt bislang aus.
Einige Tech-Aktien wie Netflix, CrowdStrike oder Palantir zeigten zwar relative Stärke. Doch in einem nervösen Marktumfeld können auch starke Einzelwerte schnell ins Straucheln geraten. Anleger bleiben daher vorsichtig – die nächste Trump-Meldung könnte alles wieder auf den Kopf stellen.
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