Wall Street dreht durch – nach nur einem Trump-Post

Die US-Börsen feiern ihre beste Tagesperformance seit Jahren. Warum Trumps Zollpause die Märkte auf den Kopf stellt – und was jetzt wichtig wird.

Auf einen Blick:
  • Nasdaq legt 12 % zu – bester Tag seit 2001
  • Trump pausiert Zölle – außer gegenüber China
  • Tech-Rally sorgt für Rekordkäufe bei ETFs und Optionen

Von Crash zu Comeback in 60 Minuten

Am Dienstagabend waren noch Panik und Rezessionssorgen das dominierende Thema. Am Mittwochmittag US-amerikanischer Zeit schwenkt die Stimmung plötzlich um – mit voller Wucht. Ein Post von Donald Trump auf Truth Social reicht aus: Zölle werden für die meisten Länder für 90 Tage pausiert – und die Märkte drehen durch.

Was dann folgt, ist ein Börsenfeuerwerk historischen Ausmaßes:

Dow Jones Industrial Average Chart

Zölle im Spiel – aber nur gegen China

Trumps Entscheidung ist keine generelle Kehrtwende. Die Grundzölle von 10 % bleiben bestehen, und gegenüber China zieht Trump sogar weiter an – auf satte 125 %. Damit fokussiert sich der Handelskonflikt zunehmend auf das erwartbare Ziel: Peking.

Der Rest der Welt bekommt eine Atempause – wenn er sich, wie Trump sagt, „nicht yippig“ verhält. Gemeint sind damit Länder, die nicht mit Gegenzöllen auf die US-Politik reagieren, also zunächst ruhig geblieben sind. Die EU zum Beispiel hat bislang keine eigenen Maßnahmen umgesetzt – sie fällt unter die Pause.

Tech-Sektor zündet den Turbo

Getrieben wird die Rally vor allem vom Tech-Sektor. Der Nasdaq Composite explodiert. Anleger strömen zurück in große Namen – getrieben von automatisierten Handelsmodellen, Optionshändlern und ETFs, die in einem wahren Kaufrausch enden. Nomura-Analysten sprechen vom größten ETF-Kaufvolumen aller Zeiten.

Dazu kommt: Viele Hedgefonds mussten plötzlich ihre Short-Positionen eindecken. Wer vorher auf weiter fallende Kurse gewettet hatte, wurde auf dem falschen Fuß erwischt – und trug mit hektischen Käufen zur Rally bei.

Zinsmarkt bleibt unruhig

Neben der Börse brodelt es auch am Anleihemarkt. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe klettert zeitweise auf 4,47 %, ehe eine starke Auktion wieder etwas Ruhe reinbringt. Doch das Grundproblem bleibt: Der Markt traut der Stabilität nicht – zu unklar ist die Linie aus dem Weißen Haus.

Gold reagiert klassisch auf die Achterbahnfahrt: +3 % Tagesgewinn, bester Tag seit 2023. Öl hingegen rutscht auf ein Vierjahrestief – ein Zeichen dafür, dass Anleger dem globalen Wachstum weiterhin misstrauen.

Volatilität extrem – Vertrauen bleibt fragil

So spektakulär der Kursanstieg auch ist: Die VIX-Volatilität bleibt hoch – auch nach einem Rückgang von über 30 % liegt der Index deutlich über dem langfristigen Schnitt. Anleger bleiben nervös. Denn eines ist klar: Trump hat bewiesen, wie sehr er die Märkte mit einem einzigen Post in Bewegung bringen kann.

Und genau das macht die Lage so explosiv: Was heute eine Rally auslöst, kann morgen einen Absturz nach sich ziehen – je nach Stimmung, Strategie oder Social-Media-Laune des Präsidenten.

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