Wahnsinn – was ist mit BioNTech los?

Eine irre Berg- und Talfahrt hat BioNTech nun hinter sich - die Chancen sind seit Montag wieder deutlich besser.

Liebe Leser,

erneut steht die Aktie von BioNTech im Blickpunkt. Das Mainzer Impfstoff-Unternehmen hat nach einem unglaublichen Einbruch am Freitag, als es um gut 21 % nach unten ging, nun wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Die Notierungen schossen am Montag mit 7,5 % Plus auf Kurse von über 200 Euro. Das kann an sich dennoch niemanden erstaunen. Vielmehr sind die Chancen wohl weiterhin überzeugend.

BioNTech: Was alle übersehen

Der unglaubliche Kursverlust am Freitag war mit hoher Sicherheit vor allem ein Ergebnis der Entwicklung von Moderna. Moderna muss Untersuchungen der EMA (EU-Zulassungsbehörde) über sich ergehen lassen. Diese wird die Nebenwirkungen des Moderna-Impfstoffs erforschen. Zudem hat Moderna mitteilen müssen, dass die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr ungünstiger ausfallen als gedacht.

Dafür wurde die gesamte Branche abgestraft, wie sich auch an anderen Aktien zeigte. So brach der Wert von CureVac ebenso ein wie die Aktie von Valneva. Das deutet und deutete darauf, dass es kein unternehmensspezifisches Problem war, wie Beobachter folgern können.

Dementsprechend groß waren und sind die Chancen auf eine nachhaltige Erholung des Aktienkurses von Valneva. Die Notierungen sind aus Sicht der wirtschaftlichen Analysten wahrscheinlich ohnehin zu niedrig. Die Booster-Impfungen scheinen nicht daran zweifeln zu lassen, dass die Wirkung des Impfstoffes erstklassig sei. Demzufolge ist damit zu rechnen, dass der Booster länderübergreifend international eingesetzt wird.

Der Umsatz von BioNTech wird damit steigen – und schließlich auch die Bewertung verbessern. Das Unternehmen arbeitet hochprofitabel und weist ohnehin ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich weniger als 10 auf. Insofern sind die Chancen auf einen dauerhaften Ausbruch nach oben weiterhin wirtschaftlich betrachtet sehr gut.

Chartanalysten sehen spontan die Chance auf Kursgewinne bis zu mindestens 250 Euro. Grund ist der Umstand, dass kaum nennenswerte Hürden aufgebaut worden sind. Dies wiederum muss nicht bedeuten, dass nicht die ersten wahren Hürden auch angegriffen werden. Bei 275 bis 280 Euro ist die Grenze, bis zu der die Hindernisse vergleichsweise gering sind.

Schließlich sind allerdings auch die technischen Analysten überzeugt. BioNTech hat am Freitag erstmals seit Monaten wieder den GD200 unterschritten. Die langfristig orientierten Trendanalysten sehen darin allerdings noch kein Problem, weil der Abstand nach oben gering war. Dabei sind die Notierungen nun in einem Zug direkt wieder über die 200-Tage-Linie gegangen. Der Vorsprung beläuft sich auf mehr als 5 %, da der GD200 den Wert von 190 Euro erreicht hat. Insofern stehen die Chancen auf einen dauerhaften Ausbruch nun wieder recht gut, insofern sowohl der charttechnische Trend wie auch der technische Trend insgesamt deutliche Erholungstendenzen angezeigt haben.

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