Das vergangene Jahr zeigte für Wacker Chemie erhebliche Herausforderungen. Der Spezialist für chemische Spezialprodukte schloss das Geschäftsjahr 2024 mit deutlichen Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis ab. Der Umsatz des MDAX-Konzerns sank laut vorläufigen Berechnungen um 11 % auf 5,72 Milliarden Euro. Das EBITDA fiel um 7 % auf 770 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge blieb jedoch mit 13 % stabil. Hauptursachen für den Rückgang waren niedrigere Preise und geringere Absatzmengen im Bereich Polysilicium, insbesondere bei Solarsilicium, sowie hohe Energiekosten in Deutschland.
Rückläufige EBIT-Marge
Das EBIT des Unternehmens sank um 26 % auf 300 Millionen Euro, während die EBIT-Marge von 6 % auf 5 % zurückging. Die Abschreibungen stiegen auf 475 Millionen Euro, ein Plus von 56 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Netto-Cashflow war mit minus 325 Millionen Euro ebenfalls negativ, verglichen mit einem positiven Wert von 166 Millionen Euro im Vorjahr.
Vor allem die schwache Nachfrage in den Abnehmerbranchen Bau- und Automobilindustrie belastete das Geschäft. Positiv entwickelte sich hingegen das Biotechnologiegeschäft, das die Vorjahreswerte übertraf. Effizienzmaßnahmen und Kostensenkungsprogramme konnten die Ergebnisse stabilisieren und sollen auch zukünftig konsequent fortgesetzt werden.
Wacker Chemie Aktie Chart
Wacker Chemie bestätigt Wachstumsziele
Langfristig zeigt sich Wacker Chemie optimistisch. Der Vorstandschef Christian Hartel erklärte bei der Vorstellung der Zahlen, dass er die eigene Firmenstrategie für intakt halte. Er erwartet, dass Wacker Chemie weiter von globalen Megatrends wie Digitalisierung, erneuerbaren Energien und Elektromobilität profitieren wird. So wurden auch die bisherigen Wachstums- und Nachhaltigkeitsziele bis 2030, die auf dem Kapitalmarkttag im vergangenen September präsentiert wurden, bestätigt. Das Unternehmen strebt an, den Umsatz auf etwa 10 Milliarden Euro zu steigern (zum Vergleich: 2023 lag der Umsatz bei 6,4 Milliarden Euro) und eine EBITDA-Marge von über 20 % zu erreichen.
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