Nach der großen Rallye der Vulcan Energy-Aktie im letzten Herbst ist der Titel spürbar nach unten gerutscht. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Lithium- und Geothermie-Wert rund 31 % eingebüßt (Stand: 04.02.2025, 13:00 Uhr).
Hintergrund der gefallenen Kurse ist vor allem das nach wie vor schwächelnde Lithium-Umfeld, bedingt durch die deutliche Überversorgung des Marktes. In den letzten Jahren sind rund um den Globus neue Lithium-Produktionskapazitäten förmlich aus dem Boden geschossen, während die Nachfrage nach dem Batteriemetall zwar wuchs, allerdings nicht schnell genug, um mit dem Mega-Angebot mitzuhalten. Verantwortlich dafür war unter anderem auch die in vielen Volkswirtschaften eher schleppend laufende Elektromobilität.
Lithium: Vulcan Energy will Europas Rohstoffsicherheit verbessern
Vulcan Energy ist als Teil der Lithium-Branche zwar weiterhin abhängig von der globalen Entwicklung der Marktpreise. Die aufstrebende Firma aus Karlsruhe geht aber einen Sonderweg. Vulcan Energy will mit dem Lithium aus dem Oberrheingraben nämlich eine in Deutschland vollständig integrierte Wertschöpfungskette für das Batteriemetall aufbauen.
Dadurch nimmt Vulcan eine strategische wichtige Rolle ein, auch um die Abhängigkeit der europäischen Autobranche von Batterielithium aus China zu reduzieren. Gleichzeitig will das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz legen, indem neben dem Lithium auch geothermische Energie gefördert und Fernwärme produziert werden soll.
Neues EU-Programm gibt Rückendeckung
Kein Wunder also, dass Vulcan auf Unterstützung der Politik setzen kann. Erst vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission den sogenannten „Clean Industrial Deal“ eingeführt, der auf dem „Critical Raw Materials Act“ basiert. Die Initiative sieht eine gemeinsame Beschaffungsplattform für kritische Rohstoffe vor, die zu einer nachhaltigen Industrie in Europa beitragen sollen.
Dazu zählt explizit auch Lithium für die Autoindustrie. Das Ziel ist es, die Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten zu reduzieren – vor allem von jenen aus China. Heißt: Vulcan Energy darf sich auf florierende Geschäfte und mitunter auch auf Preisprämien für sein (kommendes) Batterielithium einstellen, wodurch sich das Unternehmen perspektivisch vom schwächelnden Weltmarkt abkoppeln könnte.
Vulcan sieht sich als Vorreiter
„Da die EU verstärkt auf nachhaltige Produktion und Recycling setzt, sollen mit neuen Maßnahmen wie Kennzeichnungen, Vorgaben und finanziellen Anreizen gezielt Vorreiter in der Dekarbonisierung belohnt werden“, hieß es hierzu kürzlich vom Unternehmen, das in den kommenden Jahren in die kommerzielle Produktion gehen will.
„Mit der Produktion von klimaneutralem Lithiumhydroxid steht Vulcan im Einklang mit der EU-Strategie, Lieferanten CO2-armer Produkte zu fördern. Gleichzeitig positioniert uns unser Projekt mit BASF zur Dekarbonisierung ihres Standorts in Ludwighafen im Zentrum der industriellen Transformation Europas.“
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