Vulcan Energy-Aktie: 1,1 Milliarden Euro!

Laut einem Bloomberg-Bericht will die Bundesregierung 1,1 Milliarden Euro investieren, um Deutschland bei Hightech-Anwendungen, alternativen Energieformen und kritischen Rohstoffen unabhängiger vor allem von China zu machen.

Beim hiesigen Lithiumentwickler Vulcan Energy scheint die Initiative aus Berlin jedenfalls hervorragend anzukommen. Das Unternehmen begrüße die Entscheidung der Bundesregierung, eine Milliardensumme bereitzustellen, um Deutschlands Zugang zu kritischen Rohstoffen, welche für hochtechnologische und grüne Projekte notwendig seien, zu verbessern. Die Fördermittel sollen demnach von der staatseigenen KfW-Bank verwaltet und per Auswahlverfahren ausgeschüttet werden

Vulcan Energy: CEO hofft auf staatliche Rückendeckung

„Bis 2050 wird der Bedarf an Lithium in Europa voraussichtlich um das 57-fache steigen. Vulcan strebt an, eine führende Rolle bei der Sicherung einer inländischen und nachhaltigen Lieferkette zu spielen – aus Europa, für Europa. Wir freuen uns sehr über die Maßnahmen der Bundesregierung zur Förderung von Innovationen und zur Sicherung nachhaltiger Lieferketten für kritische Rohstoffe. Diese werden wir in unseren Prozess der Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung einbeziehen“, betonte Vulcan-CEO Cris Moreno.

Zur Einordnung: Vulcan befindet sich aktuell in der Finanzierungsphase zum ersten Abschnitt seines ZERO CARBON LITHIUM™-Projekts. Im Rahmen des Projekts entwickelt das Unternehmen eine Lithiumproduktion im Oberrheingraben, wo sich die größten Lithiumvorkommen Europas befinden sollen. In der ersten Projektphase will Vulcan pro Jahr 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) produzieren. Damit könnten 500.000 Elektroautos versorgt werden. Das batteriefähige Lithium soll schließlich an große Auto- und Batteriekonzerne verkauft werden – darunter den zweitgrößten Vulcan-Aktionär Stellantis.