In der Hochphase des Kryptohypes 2021 wurde Voyager Digital noch mit rund 5 Milliarden US-Dollar bewertet. Davon können die Anleger mittlerweile nicht einmal mehr träumen. Das Unternehmen war durch den Terra-Kollaps direkt betroffen und der Aktienkurs sank ins Bodenlose. Aktuell sind Verluste von 99,44 Prozent (!) seit Jahresbeginn zu beklagen.
Diesen Kahlschlag machte sich FTX zunutze, um sich Voyager Digital kurzerhand einzuverleiben. Im September hoffte noch manch einer auf eine Bieterschlacht, da es durchaus auch andere Interessenten gab. Dies Bieterverfahren ging aber letztlich recht unspektakulär zu Ende und FTX konnte sich Ende September den Zuschlag sichern.
Nichts zu holen für die Aktionäre
Das Angebot beläuft sich insgesamt auf 1,422 Milliarden Dollar. 1,311 Milliarden Dollar werden dabei für die Kryptowährungen im Besitz von Voyager Digital gezahlt, der Rest bezieht sich auf einen geschätzten zusätzlichen Wert. Anders ausgedrückt bezahlt FTX nur einen Bruchteil dessen, was Voyager Digital zu seinen besten Zeiten wert war.
Nicht viel zu holen gibt es da für die Aktionäre, welche sich entsprechend zum Großteil schon lange von der Voyager Digital-Aktie verabschiedet haben. Zumindest, wenn sie dazu in der Lage waren. Zu hören war in den letzten Tagen von einigen Anlegern, dass sie beim Verkauf Probleme hatten. Was dahintersteckt, ließ sich leider nicht in Erfahrung bringen.
Die Voyager Digital-Aktie ist ein mahnendes Beispiel
Letztlich ist die Voyager Digital-Aktie ein Bilderbuchbeispiel dafür, dass nicht jede Hype-Aktie letzten Endes auch ordentliche Renditen einbringt. Es besteht bei solchen riskanten Investments immer ein hohes Marktrisiko, welches sich bis zum Totalverlust erstreckt. Wer sich hier die Finger verbrannt hat, kann das als Lehrgeld abschreiben und sollte für die Zukunft umso mehr auf einfache Prinzipen wie das Diversifizieren achten.
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