Die ersten 9 Monate waren von einer schwachen Entwicklung im margenstarken China-Geschäft geprägt. Der Umsatz ging um 8,8% zurück und der Gewinn um 37,4%. Die operative Marge schrumpfte von 8,3 auf 5,7%. Die Auftragslage hat sich dagegen verbessert. Dank einer starken Nachfrage nach Schienenbefestigungen stieg der Auftragseingang um 3,3% auf 684 Mio € und der Auftragsbestand um 9,7% auf 542,7 Mio €. Nach den eher enttäuschenden Ergebnissen hat Vossloh die Jahresziele etwas vorsichtiger formuliert.
In Aussicht gestellt wurde nur noch das untere Ende der Bandbreiten von 875 bis 950 Mio € Umsatz und 6 bis 7% operativer Marge. Im laufenden Jahr dürfte Vossloh von den notwendigen Investitionen der Deutschen Bahn profitieren. Es winken Aufträge für Schienen, Weichen und Signaltechnik. Auf großes Interesse stießen die intelligenten Schienen- und Weichensysteme, die Vossloh im September auf der Branchenmesse Innotrans vorgestellt hat.
Auch in China bestehen wieder Wachstumschancen. Denn das Land will sein Hochgeschwindigkeitsnetz bis 2025 deutlich erweitern. Schon im 4. Quartal hat Vossloh zwei Aufträge für Schienenbefestigungen im Gesamtwert von 55 Mio € erhalten. Offen sind weiterhin die Absichten des Großaktionärs Thiele. Mit dem Geld aus dem Börsengang von Knorr Bremse könnte Thiele die vollständige Übernahme von Vossloh finanzieren.
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