Nach einem katastrophalen Börsenjahr 2022, in dem sich der Wert der Vonovia-Aktie mehr als halbiert hat, geht das Börsendesaster des Immobilienkonzerns im aktuellen Jahr unvermindert weiter. Seit Jahresbeginn hat die Vonovia-Aktie weitere 20 Prozent an Wert eingebüßt. Inzwischen ist das Papier fast auf ein Allzeittief gefallen. Kann denn nichts den Absturz des größten Immobilienkonzerns Deutschlands aufhalten?
Eine einfache Rechnung
Doch. Möglicherweise bringt folgende einfache Berechnung Anleger zur Einsicht, dass die Vonovia-Aktie derzeit massiv unterbewertet ist:
Der Buchwert der rund 560.000 Wohnung im Bestand des Immobilienkonzerns beträgt 96 Milliarden Euro. Derzeit sitzt Vonovia auf einem Schuldenberg von 53 Milliarden Euro. Nach Abzug der Schulden bleibt somit eine Summe von 43 Milliarden Euro. Diese steht einem Börsenwert von aktuell 13 Milliarden Euro gegenüber. Auf gut Deutsch: Für 13 Milliarden Euro können sich Anleger derzeit ein Immobilienportfolio mit einem Nettowert von 43 Milliarden kaufen.
Selbst wenn pessimistische Anleger weitere Zinserhöhungen und weiter steigende Aufwendungen für die Instandhaltung der Wohnungen in die Berechnung miteinfließen lassen, dürfte die Differenz zwischen der Unternehmensbewertung und dem Börsenwert immer noch groß bleiben.
Nichts für schwache Nerven!
Ein Investment in die Vonovia-Aktie ist nichts für schwache Nerven. Der Immobiliensektor zählt derzeit zu den Wirtschaftsbereichen mit den schlechtesten Prognosen. Andererseits besitzt wohl kaum eine andere DAX-Aktie so viel Aufwärtspotenzial wie die Vonovia-Aktie. Risikoorientierte Anleger können sich überlegen, in die Aktie einzusteigen.
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