Vonovia-Aktie: Das ist noch nicht das letzte Wort!

Vonovia unterbreitet den Anteilseignern der Deutsche Wohnen ein konkretes Angebot, mit dem aber nicht jeder gänzlich zufrieden ist.

Auf einen Blick:
  • Vonovia legt ein Abfindungsangebot für Aktionäre der Deutsche Wohnen vor.
  • Damit soll ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag umgesetzt werden.
  • Kritik gibt es allerdings an der Höhe des Angebots.
  • Das letzte Wort scheint noch nicht gefallen zu sein.

Bereits im September kündigte Vonovia an, die Deutsche Wohnen künftig noch enger an sich binden zu wollen. Nun legte das Unternehmen am Wochenende dazu auch ein konkretes Abfindungsangebot an bestehende Aktionäre vor, wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist. Dies passiert, noch bevor ein in Auftrag gegebenes Gutachten zum Umtauschwert offiziell vorliegt.

Angebot wird außenstehenden Aktionären der Deutsche Wohnen, jeweils eine Aktie in 0,7947 Aktien von Vonovia umzutauschen. Darüber hinaus soll es eine feste jährliche Ausgleichszahlung in Höhe von 1,22 Euro geben, welche für jedes volle Geschäftsjahr gezahlt wird.

Vonovia: Noch nicht genug?

Weitere Details wurden noch nicht genannt, sie sollen aber in Einladungen zu außerordentlichen Hauptversammlungen folgen. Die Frist für die Annahme des Angebots wurde auf Ende Januar gelegt. Bis dahin müssen sowohl Aktionäre von Deutsche Wohnen als auch von Vonovia darüber entscheiden, ob ihnen das Ganze geheuer ist.

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) scheint noch nicht vollumfänglich zufrieden zu sein. In einer ersten Reaktion wurde das Umtauschverhältnis der Aktien als im Rahmen der Erwartungen liegend bezeichnet. Die Ausgleichszahlung wird jedoch als etwas zu gering anzusehen. Dennoch wolle man zunächst darauf warten, dass noch weitere Details zu dem Angebot vorgelegt werden.

Wieder auf Wachstumskurs?

Vonovia Aktie Chart

Die Vonovia-Aktie hatte noch keine Gelegenheit, auf das Ganze zu reagieren. Tendenziell strebt der Titel aber schon seit einer Weile wieder in Richtung Norden. Die Aussicht auf sinkende Zinsen treibt die Fantasie der Anteilseigner an und es wird wieder mit neuem Wachstum in der nahen Zukunft gerechnet. An Nachfrage fehlt es mit Sicherheit nicht. Das Jahr 2024 hat die Mietkosten und die allgemeinen Sorgen der Mieter nur noch weiter angetrieben.

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