Die Auswirkungen der steigenden Zinssätze auf den Immobiliensektor sind nicht zu übersehen und haben gleichermaßen einige Turbulenzen verursacht. Besonders in Europa sind die Folgen spürbar. Doch was einige vielleicht nicht wussten: Schweden gilt hier als ein Vorreiter, da ein erheblicher Teil der Immobilienschulden einen kurzfristigen Zeithorizont haben, berichtet Reuters.
Schwedische Unternehmen wie SBB und Heimstaden Bostad kämpfen demnach mit erheblichen Finanzierungsproblemen, während deutsche Bauträger in die Insolvenz getrieben wurden. In London hat der Büromarkt mit einer „Mietrezession“ zu kämpfen, da Leerstände auf ein 30-Jahres-Hoch gestiegen sind.
In den USA melden Banken steigende Verluste aus dem Immobiliengeschäft und warnen vor weiteren Verlusten. Das sind offenbar keine guten Aussichten. Doch im Zuge des Markttrubels ist auch die Vonovia-Aktie ins Visier geraten. Entgegen dieser negativen Meldungen hat sich das Papier zuletzt solide Entwickelt. Im heutigen Handel schießt das Papier um 5,32 Prozent in die Höhe, doch das hat einen anderen Hintergrund.
Investorentag von Vonovia!
Der Immobilienkonzern ist kürzlich erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Der Analyst Kai Klose von Berenberg bewertet die Vonovia-Aktie weiterhin mit „Buy“ und hat das Kursziel bei 30 Euro belassen. Er lobte die Prioritäten des Managements und die Finanzdisziplin des Unternehmens. Unterm Strich sieht er das operative Geschäft auf einem guten Weg.
Jonathan Kownator von Goldman Sachs beließ die Einstufung der Vonovia-Aktie auf der „Conviction Buy List“ mit einem Kursziel von 36,30 Euro. Zwar wurden nach der Expertenmeinung keine wichtigen Neuigkeiten auf dem Kapitalmarkttag bekannt gegeben. Hingegen hat sich das Unternehmen im Rahmen seiner Erwartungen positiv geäußert.
Nach dem Investorentag hat auch Julian Livingston-Booth von RBC eine neue Analyse zur Vonovia-Aktie veröffentlicht. Hier wurde die Einstufung auf „Outperform“ einem Kursziel von 32 Euro belassen. Der Analyst erklärt in seiner Studie, dass eine stärkere Konzentration des Managements auf die Wiederverwendung von Kapital langfristig zu besseren Renditen führen werde.
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