Aktien von Wohnungsgesellschaften und Immobilienkonzernen standen in den vergangenen Wochen gehörig unter Druck. Die zwischenzeitliche Erholung der Aktienkurse von Mitte Oktober bis Ende Januar hat sich im Nachgang eindeutig als Bullenfalle herausgestellt. Die Aktie des größten deutschen Immobilienkonzerns Vonovia ist im Februar in eine neue Abwärtsphase eingeschwenkt, die in der zweiten Märzhälfte sogar zum Fall unter das bisherige Verlaufstief von Mitte Oktober geführt hat.
In der vergangenen Woche sackten die Kurse im Tief bis auf 15,270 Euro ab und befanden sich damit in unmittelbarer Nähe zum absoluten Rekordtief von 15,165 Euro. Dieser Kurs wurde im Xetra-Handel am 11. Juli 2013, dem ersten Handelstag von Vonovia, aufgerufen. Dessen scheinen sich die Anleger sehr wohl bewusst sein, haben sie den Kurs doch zum Ende der Woche wieder deutlich ansteigen lassen. Ins Wochenende verabschiedete sich die Aktie mit einem Kurs von 17,340 Euro und damit rund 13,5 Prozent oberhalb des Verlaufstiefs.
Seit Wochenbeginn setzen die Bären wieder die Akzente
Allerdings setzen seit Beginn der neuen Woche schon wieder die Bären die Akzente. Nach drei Handelstagen belaufen sich die Abgaben auf 3,43 Prozent. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass es sich bei der jüngsten Erholung nur um eine technische Gegenbewegung nach den zuvor schweren Kurseinbrüchen gehandelt hat. Schließlich war der Relative-Stärke-Index (RSI) im Tageschart weit in den überverkauften Bereich vorgedrungen.
Mit dem jüngsten Anstieg wurde dieser Zustand zwar bereinigt, allerdings droht der RSI nach den neuerlichen Verlusten gleich schon wieder in die überverkaufte Zone einzutauchen. Auf Wochen- und auf Monatsbasis befindet sich der RSI auch weiterhin im überverkauften Bereich. Damit wäre die Aktie aus technischer Sicht eigentlich reif für eine längerfristige Erholung.
Citigroup sieht weiteres Abwärtspotenzial
Fraglich ist nur, woher die Impulse kommen sollen. Zuletzt wurde der Immobiliensektor durch eine überaus pessimistische Einschätzung der Citigroup geschockt. In dem Report sahen die Analysten bei einigen europäischen Immobilienwerten trotz der langanhaltenden Kursflaute weiteres Abwärtspotenzial von 50 Prozent. Gründe seien die gesunkenen Immobilienpreise und die durch den Leitzinsanstieg erhöhten Kosten für den Schuldendienst.
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