Die Elektromobilität musste in der jüngeren Vergangenheit so manche Schlappe erfahren und einige Hersteller haben sich schon darauf eingestellt, Verbrenner noch länger als bisher zu produzieren. Bei Volvo hingegen steht noch immer das Ziel, ab 2030 ausschließlich elektrische Autos herzustellen und zu verkaufen. Einem möglichen Verbrenner-Aus in Europa kommt man damit zuvor.
Auch bei der Pflicht für mehr Transparenz rund um den Akku der Fahrzeuge geht Volvo zwei Schritte voraus. Eigentlich sieht die EU erst ab 2027 vor, dass Käufer von Elektroautos genaue Informationen über Dinge wie die CO2-Bilanz und die Herkunft der Materialien von Auto-Akkus erhalten. Volvo will dies bereits in diesem Jahr mit dem sogenannten Batteriepass umsetzen.
Volvo: Der EX90 macht den Anfang
Wie „Auto Bild“ berichtet, soll das Ganze mit dem EX90 eingeführt werden. Via Blockchain-Technologie erhalten Verbraucher dann Zugriff auf zahlreiche Informationen rund um den Akku ihres Fahrzeugs. Die Funktion soll nach und nach auf alle Modelle des Autobauers ausgeweitet werden.
Im ersten Moment ergeben sich daraus keine nennenswerten Signale für die Aktionäre. Es ist aber begrüßenswert, dass Volvo seinen weg trotz etwas Gegenwind beherzt weitergeht und manche EU-Vorgabe quasi schon im Voraus erfüllt. Dieser Fleiß könnte sich auf lange Sicht auszahlen.
Auf dem richtigen Weg
Volvo Aktie Chart
Anerkennung für seinen derzeitigen Kurs erhält Volvo auch von den Aktionären. Echte Höhenflüge gibt es zwar seit Längerem nicht mehr zu sehen und Korrekturen aus März und April konnten bisher nicht ausgeglichen werden. Mit 25,15 Euro am Freitagmorgen notiert die Volvo-Aktie aber immerhin 7,8 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn und der Chart zeigt weiterhin Indizien für einen noch immer aktiven, wenn auch etwas gemächlichen Aufwärtstrend.
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