Volkswagen-Aktie, VW: Ganz wichtig!

Volkswagen zieht in Salzgitter eine große Fabrik zur Herstellung von Batterien hoch. Jetzt hat der Autogigant hierzu einen Meilenstein gemeldet.

Auf einen Blick:
  • Wie andere Autokonzerne will auch Volkswagen eine eigene Batteriefertigung aufbauen, um bei der Elektromobilität nicht ins Hintertreffen zu geraten.
  • Jetzt hat der Konzern Fortschritte bei seiner im Bau befindlichen Fabrik in Salzgitter gemeldet.
  • Mit von der Partie: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Volkswagen meldet Meilenstein: Wie der deutsche Autokonzern kürzlich bekannt gab, komme man bei der Batteriefabrik in Salzgitter voran. Demnach hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil höchstselbst die erste Industriemaschine entpackt, die in der Gigafactory zum Einsatz kommen soll.

Das Unboxing der 10 x 3 Meter großen Maschine markiere den Start einer neuen Bauphase, so Volkswagen. So soll ab sofort der Aufbau des Maschinen- und Anlagenparks anlaufen. Allein für die Lieferung des dafür nötigen Equipments seien mehr als 2.500 Standardcontainer nötig.

Batteriefabrik in Salzgitter: Weil lobt VW-Engagement

„Es war eine mutige und eine kluge Entscheidung von Volkswagen, die erste Gigafabrik zur Batteriezellfertigung in Niedersachsen zu errichten“, sagte SPD-Politiker Weil, der kraft Amtes als niedersächsischer Ministerpräsident im Aufsichtsrat der Volkswagen AG sitzt

„Die Zeit der Pandemie hat uns gelehrt, dass wir in wichtigen Produktionsbereichen unabhängig sein müssen von Zulieferungen aus fernen Ländern. Das gilt in besonderer Weise für die Batterie als wichtigster Komponente der E-Fahrzeuge. Wir müssen sicherstellen, dass Deutschland trotz hoher Energiekosten auch in Zukunft Standort von Batteriezellproduktion sein wird.“

Akkus für E-Autos: Volkswagen will unabhängiger werden

Zur Einordnung: Die im Bau befindliche Batteriefabrik in Salzgitter soll eine der größten in Europa werden. Verantwortlich für den Standort ist die VW-Tochter PowerCo. Neben Salzgitter forciert der Konzern auch in Valencia (Spanien) und St. Thomas (Kanada) Gigafactorys. Insgesamt will der Autogigant damit perspektivisch bis zu 200 Gigawattstunden an Batterienkapazität pro Jahr produzieren – genug für mehr als 2 Millionen Elektroautos.

Viele Autokonzerne wollen im Zuge der Elektromobilität tiefer in die Wertschöpfungskette eingreifen, um sich selbst wichtige Stromer-Komponenten zu sichern. Dazu gehört unter anderem der Aufbau einer eigenen Batteriefertigung, aber auch der Zugriff zum Beispiel auf Minenunternehmen, die die dafür nötigen Rohstoffe abbauen und raffinieren.

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