Bereits vor einigen Monaten kündigte Volkswagen an, fünf Milliarden US-Dollar in das US-Startup Rivian zu investieren, um zusammen an der nächsten Software-Generation zu arbeiten. Damit wollen die Wolfsburger den eklatanten Abstand zur Konkurrenz endlich einholen. Am Dienstag ließen die beiden Konzerne nun wissen, dass das Vorhaben unterschriftsreif und auf dem Weg sei.
Es ist etwas teurer als gedacht, doch Kosten scheint Volkswagen nicht zu scheuen. Der Fokus liegt auf greifbaren Fortschritten und zwei fahrbare Demonstrationsvehikel gab es bereits zu sehen. Bei zwei Q6 e-trons von Audi wurde die Technik durch Rivian-Bauteile ersetzt. Das „Handelsblatt“ durfte schon mal probefahren.
Volkswagen: Das ging schnell
Der erste Eindruck macht Lust auf mehr. Dem Hybrid wird grundsätzlich eine gute Funktionalität nachgesagt. Lediglich bei der Kontrolle von Blinkern und hinteren Scheibenwischern funktionierte wohl noch nicht alles optimal. Da die Änderungen aber in nur acht Wochen über die Bühne gebracht wurden, darf das Ergebnis durchaus als beeindruckend bezeichnet werden.
An der Börse bleiben dennoch Zweifel bestehen. Schwache Geschäfte in China und bange Blicke auf Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus halten die Volkswagen-Aktie weiterhin am Boden. Trotz leichter Zugewinne am Freitagmorgen standen zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels nur 84,30 Euro auf dem Ticker. Das sind gut 25 Prozent weniger als zu Beginn dieses Jahres.
Volkswagen Aktie Chart
Das könnte was werden
Es ist noch zu früh, um die Erfolgsaussichten des frischen Joint Ventures abschließend beurteilen zu können. Doch falsch ist der von Volkswagen eingeschlagene Weg nicht. Die eigene Software-Tochter Cariad konnte in den letzten Jahren nicht zur Konkurrenz aufschließen. Da liegt es nahe, sich mit jemandem zusammenzutun, der Tesla und Konsorten schon heute auf technologischer Ebene die Stirn bieten kann. Es ist noch kein vollumfängliches Kaufsignal, aber ein Lichtblick für den krisengebeutelten Volkswagen-Konzern.
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