Es darf einfach nicht wahr sein: Am Montag hat das Management um Volkswagen-Boss Oliver Blume erneut die Gewinnprognose des Konzerns nach unten geschraubt und dies abermals insbesondere mit der kriselnden Kernmarke begründet.
Volkswagen-Aktie: Analysten raten trotz Gewinnwarnung zum Kauf
Die Analysten zeigten sich teils wenig überrascht von der neuen Gewinnwarnung. Zwar hat Romain Gourvil von der Bank Berenberg sein Kursziel für die VW-Aktie von 120 auf 115 Euro gesenkt. Seine Kaufempfehlung behielt er aber bei. Das Ausmaß der Prognosesenkung sei deutlich, die Sache an sich aber wenig verwunderlich. Gourvil konstatierte die Warnungen von BMW und Mercedes sowie die breite Marktschwäche in den USA, Europa und China.
Philippe Houchois von Jefferies beließ sein Kursziel für die Volkswagen-Aktie bei 140 Euro. Seine Einstufung „Buy“ behielt er ebenfalls bei. Der Experte betonte, dass sowohl Umfang und Zeitpunkt der Gewinnwarnung als auch das erwartete Tempo der kommenden Umstrukturierung nun zu kritischen Faktoren für die investment-Story geworden seien. Der Analyst reduzierte trotz Beibehaltung des Kursziels seine Jahresprognose für das Betriebsergebnis, das Ergebnis pro Aktie und am stärksten den Ausblick für den Free Cashflow.
VW-Aktie: Anderer Analyst empfiehlt „Sell“
Deutlich auf der Bären-Seite steht weiterhin Patrick Hummel von UBS. Der Analyst beließ seine Kursziel bei 84 Euro und damit unter dem Kursstand von Montagmittag. Seine „Sell“-Empfehlung behielt er ebenso bei. Hummel betonte, dass der Marktkonsens für das Betriebsergebnis möglicherweise 30 % zu hoch sei. Nach aktueller Einschätzung werde die Umstrukturierung auch 2025 nicht positiv auf Barmittelzufluss und Ergebnis durchschlagen. Hummel erwartet einen „langwierigen Prozess“.
Die VW-Aktie verzeichnete am Montagmittag ein Minus von 2,6 % auf 94,58 Euro (Stand: 30.09.2024, 14:30 Uhr). Auf 6-Monats-Sicht stand der Titel mit knapp 23 % im Minus.
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