Es ist kein Geheimnis, dass Volkswagen auf dem wichtigen chinesischen Markt schwer zu kämpfen hat. Als ein Grund dafür wird angesehen, dass der Konzern es auf der Kostenseite nicht mit der heimischen Konkurrenz aufnehmen kann. Genau das soll sich aber künftig ändern und dazu unternimmt der Konzern nun wohl einige Änderungen in seiner Struktur.
Wie „electrive.net“ unter Verweis auf die chinesische Medienagentur „36kr“ berichtet, will VW die Entwicklung von neuen Elektrofahrzeugen wohl in Anhui bündeln. Dazu sollen im großen Stil Mitarbeiter aus Peking abgezogen werden, wo wohl nur noch einige Hybrid-Projekte in Angriff genommen werden. In Anhui soll die Anzahl der Mitarbeiter derweil von derzeit 2.000 auf 3.000 ansteigen.
Volkswagen: In China, für China
Weiter berichtet wird, dass Volkswagen mit diesem Ansatz seine Strategie „In China, für China“ weiter ausbauen möchte. Als Basis für neue Modelle soll unter anderem die Plattform CMP dienen, die speziell für das Reich der Mitte ersonnen wurde und bis 2026 die Kosten um 40 Prozent reduzieren soll.
Volkswagen hat die Berichte bislang nicht weiter kommentiert. Das Ganze hört sich aber glaubhaft an, da an den Kosten dringend gefeilt werden muss, um die Margen endlich wieder auf ein erträgliches Niveau zu befördern und darüber hinaus mit der immer stärkeren Konkurrenz mithalten zu können. Ob die nun spekulierten Ansätze auch zum Erfolg führen werden, ist aber natürlich eine Frage für sich.
Keine Euphorie bei den Anlegern
Volkswagen Aktie Chart
Die Anleger nahmen die Berichte recht unaufgeregt zur Kenntnis. Die Volkswagen-Aktie konnte sich zu Wochenbeginn in einem freundlichen Handelsumfeld dezent erholen, ohne dabei nachhaltige Signale auszusenden. Am Dienstagmorgen standen noch 96,42 Euro auf dem Ticker, womit seit Jahresbeginn Verluste von nicht ganz 15 Prozent zu verzeichnen sind.
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