Volkswagen steht vor entscheidenden Wochen: Der Sparkurs des Unternehmens sorgt für heftige Spannungen mit den Arbeitnehmervertretern. IG Metall und der Betriebsrat haben nun ein eigenes Zukunftskonzept vorgelegt, das mit erheblichen Einsparungen lockt. Die Bedingung: Keine betriebsbedingten Kündigungen oder Werksschließungen.
Was die Gewerkschaft will
Die Gewerkschaft und der Betriebsrat schlagen vor, Tariferhöhungen in den Jahren 2025 und 2026 auszusetzen. Stattdessen sollen die eingesparten Beträge in einen Zukunftsfonds fließen, der für flexible Arbeitszeitverkürzungen an bedrohten Standorten genutzt wird. Ziel ist es, Personalabbau sozialverträglich zu gestalten und Entlassungen zu verhindern. Betriebsratschefin Daniela Cavallo betonte, dass das Konzept ein Gegenmodell zum „Kahlschlag-Plan“ des Vorstands sei.
Besonders im Fokus steht der Erhalt der neun deutschen Werke, von denen einige laut Berichten unter akuter Schließungsgefahr stehen. Die Gewerkschaft fordert eine „solidarische Belegung“ der Werke, um Kapazitätsanpassungen umzusetzen, ohne Standorte aufzugeben.
Volkswagen Aktie Chart
Volkswagen will zwar reden, aber…
Sollte Volkswagen an den geplanten Kürzungen festhalten, drohen massive Arbeitskämpfe. Laut IG Metall könnten Streiks ab dem 1. Dezember beginnen, wenn bis dahin keine Einigung erzielt wird. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Volkswagen zeigte sich zurückhaltend, signalisierte jedoch Offenheit für Gespräche. Personalvorstand Gunnar Kilian erklärte, dass der Vorschlag der Arbeitnehmervertreter daran gemessen werde, ob er konkrete und nachhaltige Lösungen bietet. Gleichzeitig hält der Konzern weiterhin an den Plänen fest, die Kosten durch drastische Maßnahmen zu senken.
Letztlich muss man es wohl so formulieren: Volkswagen steht weiterhin mehr mit dem Rücken an der Wand. Einen Arbeitskampf kann man sich jetzt nicht leisten, aber das Angebt der Gewerkschaft konterkariert die eigenen Pläne. Es bleibt also spannend.
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