Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine trotzt dem schwierigen Umfeld der europäischen Stahlindustrie und setzt auf gezielte Innovationen sowie Diversifikation. Während Branchen wie Bau und Maschinenbau weiterhin schwächeln, punkten Geschäftsfelder wie Bahninfrastruktur und Lagertechnik mit hoher Nachfrage. Besonders erfolgreich ist der Konzern mit seinen Projekten im Bereich Hochregallager, darunter das derzeit höchste Lagerprojekt für den südkoreanischen Reifenhersteller Nexen.
Ein Highlight ist auch das Engagement im Bahninfrastrukturbereich: Für Ägyptens erste Hochgeschwindigkeitsstrecke liefert Voestalpine 260 Spezialweichen, begleitet von einer eigens entwickelten Wartungssoftware.
Voestalpine setzt auf Nachhaltigkeit
Voestalpine investiert gezielt in Wachstumsmärkte außerhalb Europas. In den USA wird der Standort in Indiana für 70 Mio. Euro ausgebaut, um die steigende Nachfrage im Lkw-Bereich zu bedienen. Gleichzeitig hat Voestalpine mit einer grünen Anleihe über 500 Mio. Euro einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht. Die Mittel fließen in Projekte wie das ambitionierte greentec steel-Programm, das die Stahlproduktion langfristig klimafreundlicher gestalten soll.
Die Abhängigkeit von russischem Gas bleibt ein Thema, jedoch hat sich der Konzern durch Diversifizierung der Lieferquellen und eigene Speicheranlagen gut abgesichert.
Finanzkennzahlen: Belastung durch Europa
Trotz positiver Entwicklungen in Wachstumsmärkten kämpft Voestalpine in Europa mit den Folgen eines schwächelnden Automobil- und Energiesektors. Umsatz und Gewinn gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück, belastet durch Einmaleffekte wie den Verkauf von Buderus Edelstahl. Das EBIT sank um etwa ein Drittel auf 338 Mio. Euro. Dennoch bleibt die Bilanz solide, mit einer Eigenkapitalquote von 27,5 % und leicht reduzierter Nettofinanzverschuldung im Jahresvergleich.
Voestalpine Aktie Chart
Das erwartet Voestalpine
Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr 2024/25 ein EBITDA von rund 1,4 Mrd. Euro, unterstützt durch stabile Entwicklungen in den Bereichen Luftfahrt, Bahntechnik und Lagertechnik. Risiken bestehen jedoch in der konjunkturellen Schwäche Europas und spezifisch in der Automobilindustrie, wo Gewinnwarnungen europäischer Hersteller für Unsicherheit sorgen.
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