Eine sehr typische zyklische Aktie sind die Titel des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine. Stahlkonzerne gelten dabei in der Regel als die Totengräber einer Hausse. Denn Stahl profitiert in einer Konjunktur eher als letzter Rohstoff von starken Nachfragesteigerungen und Preisanpassungen.
Doch die Überproduktion von Stahl auf dem Weltmarkt hat diese alte Börsenweisheit schon in den vergangenen Jahren eines Besseren belehrt. Letztlich konnte sich die Voestalpine-Aktie kräftig seit dem Corona-Crash vor über einem Jahr erholen.
Langfristiger Abwärtstrend bei Voestalpine verlassen
So wurde auch in der Erholung ein langfristiger Abwärtstrend geknackt. Scheinbar sind seitdem nur noch Optimisten im Wert. Immerhin konnte sich der Wert seit dem März-Crash 2020 bis Anfang April 2021 einmal verdoppeln.
Damit dürfte nun jedoch die Bereitschaft für Gewinnmitnahmen ansteigen. Eine Pause in der Aufwärtsbewegung wäre nach einer Kursverdoppelung allemal ein sehr übliches Marktverhalten.
Die Anleger könnten auch angesichts der jüngsten Aussagen des Vorstandschef Herbert Eibensteiner etwas vorsichtiger werden. Zwar strebt das Unternehmen für das Ende März 2021 endende Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis von circa 1 Milliarde Euro an. Doch gleichzeitig warnt Eibensteiner.
Gestiegene Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Konjunktur und der Stabilität von Lieferketten führte der Voestalpine-Chef ins Feld. Aufgrund der Pandemie werde das Unternehmen weiterhin striktes Kostenmanagement sowie die Liquidität im Auge behalten.
Banken neutral bis zuversichtlich für Voestalpine
Die Experten hingegen sind teilweise noch sehr zuversichtlich für den Wert – andere Analysten sind neutral eingestimmt. Denn mit einem Kurs von knapp 30 Euro erreicht der Wert derzeit auch Kursziele von Banken.
So sehen die Credit Suisse und die Deutsche Bank einen fairen Wert von 31 Euro (neutral). Oddo BHF lässt dagegen die Einstufung bei sell mit einem Ziel von 29 Euro. Etwas optimistischer sind Goldman Sachs und Kepler Cheuvreux jeweils mit einem Kursziel von 34 Euro und der Einschätzung neutral.
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