Vodafone zückt in Deutschland den Rotstift: Wie der Telekommunikationskonzern jüngst bekannt gab, führe er sein Transformationsprogramm fort. Im Klartext heißt das: Das Unternehmen will in Deutschland rund 400 Millionen Euro einsparen und hierfür unter anderem 2.000 Arbeitsplätze streichen bzw. verlegen.
Das Management begründet den Kahlschlag unter anderem damit, dass durch verstärkte Automatisierung manuelle Tätigkeiten obsolet würden. Etwa 13 % der Belegschaft fallen somit dem Rotstift zum Opfer. Allein der Stellenabbau soll 150 Millionen Euro der insgesamt geplanten Einsparungen (400 Mio.) realisieren. Personelle Verstärkung forciert Vodafone hingegen im IoT- und Cloud-Bereich sowie in kundennahen Positionen.
Vodafone Deutschland: Bereits der zweite Kahlschlag innerhalb kurzer Zeit
Vodafone Deutschland hatte bereits letztes Jahr umfassende Stellenstreichungen angekündigt. Damals hatte der Konzern die Streichung und Verlegung von 1.300 Vollzeitstellen mitgeteilt. Nach Angaben der „Rheinischen Post“ wurden daraufhin 900 Angestellte entlassen und 400 Mitarbeiter auf andere Positionen versetzt.
Zu Querelen war es zuletzt offenbar auch in der Chefetage gekommen. So tritt der erst 2022 ins Amt gekommene Deutschlandchef von Vodafone, Philippe Rogge, Ende März von seinem Posten zurück. Vodafone Deutschland, die wichtigste Niederlassung der britischen Vodafone Group, leidet aktuell unter teils erheblichen Profitabilitätsproblemen.
Die Vodafone-Aktie reagierte auf die neuen Stellenstreichungen in Deutschland mit einem (schmalen) Kurszuwachs. Am Mittwochmittag stand der Titel auf 1-Jahres-Sicht immer noch mit -22,5 % im Minus (Stand: 27.03.2024, 12:30 Uhr).
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