Zu seinem Gewinn macht der Konzern traditionell keine Angaben im Quartal, jedoch wird der Ausbau der 5G-Netze viel Kapital gebunden haben. Wir gehen von erhöhten Sonderausgaben aus, die sich erst im Laufe der nächsten Jahre amortisieren müssen. Auf frisches Geld scheint der Konzern aber nicht angewiesen zu sein. Vodafone lehnte das gemeinsame Angebot des Telekommunikationsunternehmens Iliad und des Investors Apax Partners für seine Geschäfte in Italien ab.
Der Vorstand von Vodafone erklärte, dass die Offerte nicht im Interesse der Aktionäre sei. Damit wurden alle Übernahmefantasien im Keim erstickt. Im Gegenzug möchte Vodafone selbst auf weitere Zukäufe setzen, gleichzeitig aber auch aus eigener Kraft wachsen. Der weitere Netzausbau wird hierbei eine Schlüsselrolle einnehmen. Neben dem 5G-Datennetz für mobiles Internet, autonomes Fahren und dem Internet der Dinge wird auch der Ausbau von Glasfasernetzen für professionelle Anwender wichtig werden.
Hiervon werden auch private Nutzer profitieren, auch wenn der Anteil der DSL-Nutzer rückläufig ist. Langfristig werden die schnelleren 4G- und 5G-Netze dem klassischen Internet den Rang ablaufen. Schon heute ist Vodafone mit seinem Gigacube, der sich standortunabhängig wie eine große WLANBox einsetzen lässt, Innovationsführer. Uns schrecken die hohen Investitionssummen ab.
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