Vivendi-Aktie: Vom Radar verschwunden?

Nach der Aufspaltung scheint die Vivendi-Aktie an den Märkten kaum noch für Aufmerksamkeit zu sorgen, immerhin hält der Titel sich aber stabil.

Auf einen Blick:
  • Kaum noch Bewegung bei der Vivendi-Aktie.
  • Vor rund einem Monat brachte der Konzern seine drei größten Geschäftsbereiche an die Börse.
  • Seither sorgt die Vivendi-Aktie selbst kaum noch für Aufmerksamkeit.

Ungefähr einen Monat ist es nun her, dass Vivendi sich in vier Geschäftsbereiche aufgespalten und diese alle einzeln an der Börse platziert hat. Neu hinzugekommen sind dadurch Anteilsscheine der Werbeagentur Havas, des Verlags Louis Hachette Group und des TV-Konzerns Canal+.

Die Vivendi-Aktie hat derweil erwartbar an Wert verloren. Ein zunächst sehr drastischer Sturz konnte aber recht schnell wieder aufgefangen werden. Bequem gemacht hat der Titel es sich letztlich knapp unterhalb von 2,50 Euro, wo er bis heute notiert und zuletzt kaum noch Bewegung erkennen ließ.

Vivendi in ruhigen Gewässern?

Im Chart zeigt sich seit der Aufspaltung letztlich ein Kursverlust von 75 Prozent. Das könnte kaum besser zur Aufspaltung in vier Teile passen, wenngleich der Wert der einzelnen Sparten freilich nicht exakt gleich hoch anzusetzen ist. Recht offensichtlich scheint aber, dass die Vivendi-Aktie schwer an Interesse auf Seiten der Anleger eingebüßt hat.

Vivendi Aktie Chart

Auch damit war zu rechnen, da das größte Wachstum vor allem bei der Tochter Canal+ vermutet wird. Die Vivendi-Aktie selbst könnte derweil auf ruhigere Zeiten zusteuern. Momentan könnte der Seitwärtstrend kaum noch klarer sein. Allzu erfreulich ist das jedoch nicht, denn im langfristigen Chart hinterlässt die Vivendi-Aktie bestenfalls ein gemischtes Bild.

Die Spekulanten sind weitergezogen

Es sieht nicht danach aus, als würde sich in absehbarer Zeit allzu viel bei der Vivendi-Aktie tun. Überraschungen sind natürlich immer im Bereich des Möglichen. Doch ohne solchen kündigt sich bei Vivendi vor allem Langeweile an. Optimisten mögen von Beruhigung reden, doch höhere Renditechancen ergeben sich dadurch leider auch nicht. Spekulative Naturen haben sich aber schlicht andere Ziele gesucht und so gibt es keinerlei Grund, auf allzu große Impulse zu setzen.

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