Für die Visa-Aktie ging es zum Wochenschluss am Freitag um rund 1,7 Prozent nach unten. Waren Anleger nicht mit den Quartalszahlen des Kreditkartenriesen zufrieden?
Analysten sind bullish
Offenbar hatten sich vielen Anleger etwas mehr von Visa erwartet. Der Umsatz des Konzerns stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 um neun Prozent auf 8,6 Milliarden US-Dollar. Die Erlöse lagen damit knapp über der Konsensschätzung der Analysten. Visa profitierte laut Aussage des Managements von der guten Entwicklung des Zahlungsverkehrsvolumens und einer starken Erhöhung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs.
Unter dem Strich verdiente das Kreditkartenunternehmen 4,9 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn je Aktie lag allerdings leicht unter der Markterwartung von 2,48 US-Dollar.
Visa-Boss McInerney sieht für die Zukunft erhebliche Wachstumschancen im Verbraucherzahlungsverkehr, bei neuen Zahlungsströmen und Mehrwertdiensten. Auch Analysten sind weiterhin bullish in Bezug auf die Visa-Aktie.
Mit Jefferies, KBW, Raymond James und RBC sehen gleich vier Banken bzw. Analysehäuser das Kursziel für die Visa-Aktie in einem Bereich von 305 bis 315 US-Dollar. Damit sehen die Analysten ein weiteres Upside von rund 15 Prozent für den Finanztitel.
Ein Oligopolist
Die Visa-Aktie zählt seit vielen Jahren zu den Top-Performern im Dow Jones Index. Daran dürfte sich auch in Zukunft wenig ändern. Gemeinsam mit Mastercard und American Express beherrscht das Unternehmen den Kreditkartenmarkt und spielt auch eine wichtige Rolle bei neuen Zahlungsdiensten. Im Gegensatz zu vielen anderen Fintech-Unternehmen hat Visa sehr tiefe Taschen.
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