Bankentitel und Versorgeraktien sind in Frankreich im Anschluss an die Europawahlen massiv unter Druck geraten. Der deutliche Rechtsruck im Land, der sich nun auch in der ersten Runde der Parlamentsneuwahlen bestätigte, bringt vor allem Risiken für die heimischen Versorger mit sich. Dieser Dynamik kann sich auch die Vinci-Aktie nicht entziehen.
Der Infrastrukturtitel hat in der ersten Junihälfte mehr als 14 Prozent eingebüßt und erreichte mit 97,44 Euro den tiefsten Stand seit Anfang Januar 2023. Die Vorjahrestiefs bei 98,48/98,68 Euro und der 100-Euro-Support haben den Abverkauf aber zunächst einmal zum Erliegen gebracht.
Kurs kann die hohen Anfangsgewinne nicht halten
Zum Auftakt in die neue Woche zogen die Kurse in der Spitze um fast 7 Prozent an, gaben einen Großteil der Gewinne im Tagesverlauf aber wieder ab. So reichte es am Ende nur zu einem Plus von 2,56 Prozent. Der Kurs ist dabei von der Mittellinie des Bollinger Bandes nach unten abgeprallt. Auch am Dienstag tendiert der Kurs etwas tiefer und notiert aktuell bei 100,70 Euro.
Bis zu den Stichwahlen am 7. Juli dürfte die Volatilität erhöht bleiben. Erst wenn das endgültige Wahlergebnis vorliegt und sich die Folgen für die französische Wirtschaft abschätzen lassen, sollte sich die Aktie wieder stabilisieren.
Vinci Aktie Chart
Wie geht es für die Vinci-Aktie weiter?
Mittelfristig könnte sich der jüngste Rücksetzer aber als eine gute Kaufgelegenheit herausstellen, da Vinci über ein robustes Geschäftsmodell verfügt und in seinen Märkten stark positioniert ist. Mit einem Forward-KGV von 12 und einer Dividendenrendite von 4,46 Prozent ist die Aktie auch aus fundamentaler Sicht attraktiv bewertet.
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