Die Aktie des französischen Infrastrukturkonzerns Vinci hat in den vergangenen Tagen deutlich Federn gelassen. Seit letztem Freitag ist der Kurs zweistellig gesunken und steht nun vor einem Test der psychologisch und charttechnisch so wichtigen 100-Euro-Marke.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Neuwahlen der Nationalversammlung angekündigt und damit auf das schwache Abschneiden seiner Partei bei den Europawahlen reagiert. Dies sorgt an den Märkten für große Verunsicherung und bringt laut dem Barclays-Analysten Peter Crampton vor allem Risiken für die dortigen Versorger mit sich. Daneben zeigen aber auch Bankentitel und Infrastrukturaktien wie Vinci Schwäche.
Wird Macron innenpolitisch isoliert?
Anleger sorgen sich darum, dass sich bei den Neuwahlen eine Mehrheit außerhalb von Macrons herausbilden könnte. In diesem Fall müsste der Präsident einen Premierminister ernennen, hinter dem die Mehrheit steht. Damit würde die Rolle von Macron innenpolitisch deutlich geschwächt.
Die entscheidende Frage wird nun sein, wie lang sich die politische Hängepartie auf die Märkte auswirkt und ob die Aktienkurse weiter zurückkommen.
Wie geht es für die Vinci-Aktie weiter?
Die Vinci-Aktie hat mit der 100-Euro-Marke eine absolute Schlüsselunterstützung erreicht, die dem Kurs theoretisch zu einer Bodenbildung verhelfen könnte. Zumal die Aktie laut den technischen Indikatoren inzwischen stark überverkauft ist und fast der gesamte Anstieg seit Oktober zurückgenommen wurde.
Vinci Aktie Chart
Das sagen die Analysten
Hinzu kommt, dass Analysten die Aktie deutlich weiter oben sehen. Aktuell sprechen sich 15 von 19 Analysten für einen Kauf aus (13 x Buy, 2 x Overweight). Dem stehen 2 Hold-, 1 Underweight- und 1 Sell-Einstufung(en) gegenüber. Das mittlere Kursziel liegt bei 134,60 Euro und impliziert ein Aufwärtspotenzial von fast 34 Prozent.
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