Eigentlich war die Strategie von BP seit Jahren klar. Jetzt von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas profitieren und sich dann damit nachhaltige Geschäftsbereiche für eine klimaneutrale Zukunft aufbauen. Doch das war einmal.
Grüne Stategie, nein danke
Denn mittlerweile geht der breite Trend in die entgegengesetzte Richtung und auch die Londoner schwimmen mit dem Strom. Die großen Chancen sieht der Konzern perspektivisch im klassischen Öl-Geschäft. Die Investitionen in erneuerbare Energie wandern sollen nun erneut ins Kerngeschäft wandern. Damit reagiert die Unternehmensführung wohl auch auf die mangelnde Performance der vergangenen Monate.
Wenig Perspektive, viel Potenzial
Alleine auf Jahressicht hat die Aktie knapp 28 Prozent verloren. Während große Konkurrenten wie Shell oder Exxon Mobil im Schnitt starkes Wachstum verzeichnen konnten. Auch deshalb machte im Februar schon die Nachricht Runde, dass der aktivistische Investor Elliott Investment Management Anteile an dem Ölkonzern aufgebaut habe– Elliot sieht ungenutzte Potenzial in dem Unternehmen.
BP Aktie Chart
Shareholder first
Die Vermutungen haben sich nun bewahrheitet, der Investor besitzt mit einem Anteil von knapp 5 Milliarden Dollar rund fünf Prozent der Aktien. Der Schlachtplan von Elliot ist klar, in erster Instanz soll BP dazu gedrängt werden den Free Cashflow bis 2027 drastisch zu steigern. Dieses Geld kann die Firma dann beispielsweise Nutzen um Anteile zurückzukaufen und dies steigert in der Regel den Aktienkurs und den Gewinn je Aktie– ganz im Sinne des Shareholder Values. Dies könnte sich auch positiv auf den Börsenwert auswirken.
Turbulente Branche
Doch falls diese Strategie nicht aufgeht kann Elliot als Minderheitsaktionär erheblich von einer möglichen Übernahme profitieren. In der Branche kommt es immer wieder zu milliardenschweren Übernahmen. Chevron versucht zum Beispiel gerade den kleineren Konkurrenten Hess zu kaufen– Börsenwert 41 Milliarden US-Dollar.
Plan B
BP ist mit 56 Milliarden US-Dollar zwar immer noch wesentlich größter, wenn die Zukunftspläne aber nicht aufgehen ist eine ähnliche Spanne nicht unrealistisch. Falls die Hess Übernahme nicht aufgeht, könnte der Ölkonzern aus London ein Ziel sein. Auch hier würde Elliot profitieren, bei einer möglichen Übernahme würde der BP-Aktienkurs steigen.
Eine weitere profitable Hintertür
Auch eine mögliche Abspaltung des Tankstellen-Geschäfts steht im Raum, denn der Konzern-Discount drückt den eigentlich Wert des Geschäfts. Auch hier könnten sich weitere Potenziale und Rendite erschließen lassen. Die vielversprechenden Optionen stellen den Einstieg des aktivistischen Investors in ein neues Licht– Elliot hat gleich mehrere Möglichkeiten sein Investment gewinnbringend zu steigern.
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