Vestas Wind-Aktie: Wie passt das zusammen?

Das Geschäftsmodell von Vestas Wind profitiert derzeit von den anhaltenden Spekulationen über weitere Zinssenkungen in Europa und den USA. Niedrigere Zinsen könnten generell die Finanzierungskosten für Windkraftprojekte senken und damit die Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energien ankurbeln. Allerdings spielt auch hier die politische Förderung eine wichtige Rolle.

Auch langfristige Projekte, die bisher aufgrund der hohen Finanzierungskosten auf Eis gelegt wurden, könnten nun wieder rentabel sein und entsprechend weitergeführt werden. Analysten sehen daher in einer expansiveren Geldpolitik einen potenziellen Wachstumsimpuls für die gesamte Branche. Die Vestas Wind-Aktie zeigte sich in der abgelaufenen Handelswoche hingegen verlustreich und verzeichnete einen Abschlag von 7,3 Prozent.

Vestas Wind Systems Bearer and/or registered Aktie Chart

Dennoch wurde das Kursziel gesenkt!

Im aktuellen Börsenumfeld haben sich die Analysten rund um die Vestas Wind-Aktie erneut mit den weiteren Aussichten der Vestas Wind-Aktie beschäftigt. Demnach hat die US-Bank JPMorgan ihr Kursziel vor den neuen Quartalszahlen von 165 auf 151 dänische Kronen gesenkt, die Einstufung aber auf „Neutral“ belassen. Der Experte Akash Gupta schrieb vor den neuen Quartalszahlen, dass er sein Bewertungsmodell und seine Prognosen für den Konzern aktualisiert habe. Demnach liegen seine Erwartungen für den Umsatz und das bereinigte Ebit nun 3 beziehungsweise 7 Prozent über den Konsensschätzungen.

Er schließt sich an!

Im Zuge dessen hat sich auch die Deutsche Bank Research erneut zu Wort gemeldet. Der Analyst John Kim vertritt in seiner Einschätzung offenbar einen ähnlichen Ansatz, denn auch er rät Anlegern, weiterhin an der Seitenlinie zu bleiben, woraufhin das Rating erneut auf „Hold“ bestätigt wurde. Zudem wurde das Kursziel von 175 auf 165 dänische Kronen gesenkt. Kim hat in seiner Einschätzung den Margendruck aus den Segmenten Service und Offshore-Windkraftanlagen hervorgehoben. Aus diesem Grund musste auch er seine Schätzungen nach unten anpassen.