Vestas Wind-Aktie: Anspannung bald verflogen?

Der Druck auf den Windturbinenhersteller Vestas Wind hält offenbar an. Generell kann das Branchensentiment als angeschlagen bezeichnet werden. Entsprechend steht seit Jahresbeginn ein Abschlag von rund 29 Prozent auf dem Kurszettel der Vestas Wind-Aktionäre. In diesem Umfeld dürfte auch die zuletzt gekappte Jahresprognose noch nachwirken.

Vestas Wind Systems Bearer and/or registered Aktie Chart

Der Konzern kämpft mit Profitabilitätsproblemen und auch die Nachfrage hatte sich in den vergangenen Quartalen nicht wie erwartet entwickelt. Ein weiterer belastender Faktor ist das aktuelle Zinsumfeld, das es Vestas Wind sehr schwer macht, neue Projekte zu realisieren und diese auch profitabel zu gestalten.

Folgt nun eine Auftragsbelebung?

Zuletzt ist die Aktie von Vestas Wind wieder in den Fokus führender Analysten gerückt. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die jüngsten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. So hat Analyst Ajay Patel von der US-Investmentbank Goldman Sachs seine Einstufung erneut auf „Buy“ belassen. Auch das Kursziel wurde mit 259 dänischen Kronen bestätigt. Der Analyst geht davon aus, dass sich die Auftragslage im dritten Quartal erholen wird. Daher sehe er sich in seiner positiven Einstellung zur Aktie bestätigt.

Vestas Wind-Aktie: Kursziel gesenkt!

Im Zuge dessen hat sich auch das US-Analysehaus Bernstein Research mit der weiteren Geschäftsentwicklung der Vestas Wind-Aktie beschäftigt. Analystin Deepa Venkateswaran senkte das Kursziel von 265 auf 250 dänische Kronen, bestätigte aber die Einstufung mit „Outperform“.

Die Expertin betonte in ihrer Studie, dass das Wartungsgeschäft unter höheren Kosten leiden würde. Auf der anderen Seite sei der kürzlich angehobene Ausblick für das Windturbinengeschäft ermutigend. Das Windkraftgeschäft bleibe der Haupttreiber für steigende Margen, resümiert die Expertin in ihrer Studie.