Fraport ist Betreiber des Frankfurter Flughafens – dem größten deutschen Drehkreuz – und engagiert sich weltweit an zahlreichen internationalen Airports. Das Unternehmen steht damit sinnbildlich für die Entwicklung des globalen Luftverkehrs. Im März hat Fraport aktuelle Verkehrszahlen vorgelegt. Die Lage? Durchwachsen – aber mit Hoffnung auf mehr.
Passagieraufkommen tritt auf der Stelle
Am Heimatstandort Frankfurt zählte Fraport im März rund 4,6 Millionen Fluggäste – ein hauchzartes Plus von 0,3 %. Auf Quartalssicht ergibt sich hingegen ein leichtes Minus von 0,9 %. Ausschlaggebend war ein ganztägiger Streik, der rund 140.000 Passagiere ausbremste. Auch im Vorjahr war der März streikbelastet, damals jedoch stärker – ein Sondereffekt, der die Vergleichbarkeit erschwert.
Ein Blick auf das erste Quartal zeigt: Die Erholung im Luftverkehr verläuft schleppender als erhofft. Fraport-Chef Stefan Schulte macht unter anderem hohe Standortkosten in Deutschland dafür verantwortlich – und begrüßt politische Maßnahmen wie die angekündigte Reduzierung der Luftverkehrsteuer.
Fraport AG Aktie Chart
Sommerflugplan gibt Grund zur Hoffnung
Für die Sommermonate rechnet Fraport mit einem fünf Prozent höheren Sitzplatzangebot. Die Nachfrage dürfte vor allem in der Ferienzeit anziehen. Ob es dann auch zu einer echten Trendwende kommt, hängt nicht zuletzt vom Ausgang der aktuellen Tarifrunde bei den Bodenverkehrsdiensten ab. Bis Ostern herrscht Friedenspflicht – danach sind neue Streiks nicht ausgeschlossen.
Cargo zieht an, internationale Airports durchmischt
Beim Luftfrachtaufkommen zeigt sich ein anderes Bild: Im März wuchs das Cargo-Volumen um 3,2 % auf rund 185.000 Tonnen. Auch die Flugbewegungen legten um fast 4 % zu. Das ist ein Indiz dafür, dass die operativen Abläufe trotz Streiks weitgehend stabil blieben.
Die internationalen Beteiligungen entwickelten sich uneinheitlich: Während Lima (+9,4 %) und Bulgarien (+4,4 %) zulegten, verzeichnete Antalya ein deutliches Minus (-16,6 %). Hier spielte der frühe Ostertermin im Vorjahr eine Rolle. Insgesamt lag das globale Passagieraufkommen der Fraport-Gruppe bei 9,8 Millionen – ein Rückgang um 0,4 %.
Analysten bleiben abwartend
Das Analysehaus Jefferies stuft die Fraport-Aktie weiter mit „Hold“ ein und bestätigt das Kursziel von 58 Euro. Die Entwicklung sei insgesamt stabil, aber ohne Impulse. Die Aktie selbst reagierte zum Ausgang der Handelswoche zwar positiv mit einem Kursplus rund 4% am Donnerstag respektive 1% am Freitag. Doch damit machte das Papier lediglich zuvor aufgelaufene Verluste halbwegs wett. Die Anleger warten offenbar auf Klarheit in Sachen Tarifkonflikt und Sommersaison.
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