Ende Oktober setzte die Velocys-Aktie auf der 0,05-Euro-Marke auf und drehte anschließend wieder nach oben. So gelang dem Papier ein starker Jahresendspurt, der am 30. Dezember mit dem Anstieg über die 0,10-Euro-Marke gekrönt wurde. Nach der Jahreswende wurde das erreichte Kursniveau zunächst konsolidiert, was angesichts hoher RSI- und Stochastik-Werte keine große Überraschung war. In dieser Woche folgte dann jedoch der große Knall. Wie aus heiterem Himmel stürzte der Kurs um mehr als 30 Prozent auf 0,08 Euro ab. Dabei entstand eine lange rote Kerze.
Was war geschehen? Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell ist aus dem Gemeinschaftsprojekt Altalto ausgestiegen. In dem Projekt, an dem auch British Airways beteiligt ist, soll aus Haushalts- und Gewerbeabfällen Kerosin für den Flugbetrieb oder Diesel für den Autoverkehr gewonnen werden, um den Emissionsausstoß zu reduzieren. Velocys versicherte daraufhin, dass das Projekt durch den Ausstieg von Shell nicht gefährdet sei und es weiter stabile Partner wie British Airways gebe. Daraufhin konnte sich die Aktie wieder einigermaßen stabilisieren, aktuell notiert sie bei 0,084 Euro.
Welche Erkenntnisse liefert der Ichimoku?
Durch den Rücksetzer ist der Kurs unter die Standardlinie (Kijun) gefallen, verläuft aber weiterhin oberhalb der Wolke (Kumo). Daraus ergeben sich ein bärisches und ein bullisches Signal. Die in die Zukunft projizierte Wolke weist einen grünen Körper auf und ist damit bullisch einzuschätzen.
Seit dieser Woche verläuft die drehende Linie (Tenkan) wieder unterhalb der Standardlinie. Bei der Kreuzung wurde ein Death Cross gebildet, das bärisch zu werten ist. Die drehende Linie (Chikou) liegt dagegen oberhalb des Kurses und oberhalb der Wolke – dies führt zu einem weiteren Kaufsignal. Demzufolge liegen drei bullische und zwei bärische Signale vor.
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