Die Aktie von Varta scheint derzeit unberechenbar: Direkt nach ihrem massiven Kurssturz in der vergangenen Woche empfahl die Privatbank Berenberg explizit zum Kauf der Aktie, beließ das Kursziel bei 125 Euro. Der Batteriehersteller dürfte auf kurze Sicht 300 neue Mitarbeiter einstellen, um die Kapazitäten für Lithiumionen-Batterien aufzustocken, hieß es zur Begründung. Die Varta-Aktie allerdings verlor weiter auf bis zu 82,30 Euro am Mittwoch zum Handelsschluss. Am Donnerstag aber feierte die Aktie ein fulminantes Comeback – zweier aktuellen Verkaufsempfehlungen zum Trotz.
Zwei Mal Skepsis
Am Mittwoch bereits hatte das Analysehaus Kepler Cheuvreux Varta mit „Reduce“ und einem Kursziel von nur 63 Euro in die Bewertung aufgenommen. Nach der Kursrally erschienen die Aktien des Batterieherstellers zu hoch bewertet, schrieb Analyst William Mackie laut Medienberichten. Anleger überschätzten auf dem aktuellen Kursniveau die langfristigen Perspektiven für Wachstum und Renditen, während Risiken und die Kapitalintensität des Geschäfts unterschätzt würden, hieß es. Am Donnerstag legte dann Warburg Research nach, empfahl beim gleich niedrigen Kursziel ebenfalls, die Varta-Aktie abzustoßen. Das Angebot vergleichbarer Batterien durch chinesische Hersteller zeige trotz teilweiser Patentverletzungen, dass „die Position von Varta nicht unangreifbar“ sei, so die Einschätzung.
Varta will 600 neue Stellen schaffen
Was interessiert uns das?, schienen sich die Anleger zu fragen – und schickten die Varta-Aktie just am Donnerstag um gut sieben Prozent nach oben. In der Tat hatte das Unternehmen am Morgen Berenbergs Einschätzung aus der Vorwoche bestätigt, sogar doppelt so viele neue Stellen sollen beim deutschen Mittelständler entstehen. Am Abend jedenfalls standen in Frankfurt zum Handelsschluss bei Varta wieder 88,20 Euro auf dem Kurszettel, in Tagesplus von gut sieben Prozent. Damit liegt die Aktie im Vergleich zum Monatsanfang allerdings noch immer mehr als 20 Prozent im Minus.
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