Aiaiai, was für unfassbare Szenen spielten sich im vergangenen Jahr bei Vata ab? Der Konzern hatte angekündigt, das gesamte Unternehmen zu restrukturieren. Ziel ist es, das Kapital des Unternehmens auf 0 zu setzen. Dementsprechend empört zeigten sich einige Analysten und Anleger über die Restrukturierung, da nun ein Totalverlust droht. Bereits Anfang Dezember hatte ein deutsches Gericht den Restrukturierungsplänen von Varta zugestimmt, mit dem Ziel, die finanzielle Nachhaltigkeit und Position des Batterieherstellers zu sichern. Der Plan soll sofort umgesetzt werden, sobald er rechtskräftig ist.
Varta Aktie Chart
Das sind die Details!
Konkret soll das Aktienkapital unter entschädigungslosem Ausscheiden der Aktionäre auf null herabgesetzt werden. Damit verbunden ist eine Kapitalerhöhung um 60 Millionen Euro gegen Bar- und Sacheinlagen sowie eine Reduzierung der bestehenden Verbindlichkeiten auf 230 Millionen Euro. Doch nun könnte eine Wende bevorstehen. Denn die Aktionärsgemeinschaft SdK will den Sanierungsplan stoppen.
Noch zu stoppen?
Grund dafür ist die Herabsetzung des Aktienkapitals auf Null, nach der die Aktionäre einen Totalverlust erleiden würden. Zwar verteidigt der Vorstandsvorsitzende von Varta das Vorgehen. Doch auch hier zeigt sich, dass sich die Aktionärsgemeinschaft offenbar nicht einfach geschlagen geben will. Der Hauptkritikpunkt der SdK ist, dass die Gesellschaft im Prinzip die Möglichkeit hat, ihr Kapital kurzzeitig auf Null zu setzen, um es dann wieder aufzustocken.
Am Ende, und das ist die Pointe, gehen die Aktionäre leer aus. Konkret wird darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber faktisch eine entschädigungslose Enteignung der Aktionäre etabliert. Dies hätte eine massive Signalwirkung für alle Unternehmen in Deutschland. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hat bereits Verfassungsbeschwerde eingelegt. Diese wurde jedoch nach der Bestätigung des Restrukturierungsplans durch nicht zugelassen.
Wie geht es weiter?
Die SdK plant nun eine erweiterte Verfassungsbeschwerde. Ob dies den endgültigen Plan von Varta behindern wird, ist derzeit noch unklar. Man darf aber nicht vergessen, dass Varta nach der Restrukturierung wieder Aktien ausgeben will. Allerdings nur an eine Gesellschaft und an Porsche.
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