Varta konnte am Donnerstag als mögliche Reaktion auf die bessere Stimmung an den Finanzmärkten einen kleinen Aufschlag feiern: Allerdings gewann die Aktie nur in homöopathischen Dosen. Der Titel ist dennoch in einer sehr schwachen Verfassung, der Konzern hat an den Aktienmärkten das Vertrauen verloren. Dies zeigt sich nun auch in einer erschreckenden Kursziel-Erwartung.
DZ Bank stuft Varta weiter nach unten…
Die DZ Bank hat in einer Studie den fairen Wert der Aktie von bislang 20 Euro um 50 % auf 10 Euro reduziert. Dabei ist es nicht mehr überraschend, dass das Rating unverändert „verkaufen“ lautet. Grund für die neue Einstufung ist das Geschäft im vergangenen Jahr. Das sei enttäuschend. Zudem würde die Senkung der Prognose für das laufende Jahr den Aktienkurs deutlich belastet haben.
Besonders alarmierend dürfte eine weitere Einschränkung sein: So würde „aus heutiger Sicht“ die derzeitige Prognose für das laufende Geschäftsjahr mit Blick auf die „erwartete Geschäftsbelebung im 2. Halbjahr“ mit Fragezeichen behaftet. Im Verbund mit der Senkung des Kursziels sind die Aussagen durchaus bedenkenswert.
Das Unternehmen ist am Finanzmarkt jedenfalls in einen Abwärtsstrudel geraten. Die Notierungen haben damit beispielsweise auch den vormaligen kleinen Boden bei 20 Euro klar nach unten durchkreuzt.
Die Kursentwicklung ist bedenklich: Der Kurs hat sich nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig extrem nach unten verschoben.
Die Kursperformance der Varta-Aktie
Dabei sind weiterhin die gesammelten Kursziele von Analysten fraglich. Denn das Kurspotenzial belaufe sich – so die mittelfristige Schätzung – auf 48,6 %. Das ist aus aktueller Sicht kaum zu glauben. Vielleicht, so mutmaßen Beobachter, benötigen die Banken etwas mehr Zeit, um die Kursziele nach und nach zu senken. Derzeit ist nicht ersichtlich, welche Nachrichten am Markt neue Impulse für die Aktie erzeugen könnten. Insofern scheint das Potenzial vergleichsweise überschaubar – zumindest kurzfristig.
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