Auf die Varta-Aktionäre warten aktuell Turbulenzen. Die Aktie des Unternehmens ist am Montagmorgen möglicherweise durch Aktivitäten von Short-Sellern unter eine wichtige Marke gedrückt worden. Jetzt kann es entweder zu einem starken Turnaround kommen – oder die Aktie wird vor den Augen der Börsenöffentlichkeit in einen massiven Abwärtstrend geschickt.
Vorsicht vor dieser Marke
Der Absturz um weitere annähernd 3 % führte den Kurs zeitweise bereits auf weniger als 75 Euro. Diese Marke hatten charttechnisch versierte Analysten als bedeutende Unterstützung ausgemacht, die es nun zu verteidigen gelte. Denn die Aktie hatte ohnehin bereits bei 80 Euro eine Schutzzone hinter sich gelassen und dürfte fast überraschend eine neue Kursdynamik nach unten entwickelt haben.
Grund ist derzeit aber vermutlich nicht mehr der wirtschaftliche Widerstand, auf den das Unternehmen in diesen Tagen angesichts der fehlenden Kapazitäten selbst einen Teil der Schuld trägt. Vermutlich sind spekulative Anleger am Kurssturz schuld, so die Meinung von Analysten.
Denn: Der Hedgefonds Third Point LLC hat einer Beobachtung von Börse Online nach seine Netto-Short-Position auf inzwischen 1,43 % aller Aktien des Unternehmens erhöht. Dies entspricht einer Erhöhung von 7,52 %. Zudem habe auch die Firma Melvin Capital Management LP die Netto-Short-Position erhöht und erreiche nun 0,86 % der gesamten Aktien von Varta. Dies entspricht einer Steigerung um 24,64 %, womit sich der Druck auf den Wert erhöht. Short-Seller wie diese Fonds erwerben die Aktie per Leihe, verkaufen diese und müssen dann darauf hoffen, dass der Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsendes dann gesunken ist, um die Aktie günstiger zurück zu kaufen. Unter anderem sorgt alleine eine solche Meldung teils für Kursrückgänge. Zudem aber befeuern einige Short-Seller durch entsprechende Meldungen den Markt.
Bei Varta sind zudem jetzt technische Analysten alarmiert. Der jüngste Rückgang führte den Titel unter die 200-Tage-Linie, womit Varta im formalen technischen Abwärtstrend verläuft.
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