Die Aktien des Batterieherstellers Varta befinden sich in einer kritischen Phase, nachdem der Kurs am Freitag um mehr als 2,1 Prozent gefallen ist. Trotz der prekären wirtschaftlichen Lage wird das Wertpapier weiterhin an der Börse gehandelt, was angesichts der jüngsten Entwicklungen überraschend erscheint.
Gerichtlich genehmigte Sanierung mit weitreichenden Folgen
Das Gericht hat dem Restrukturierungsplan von Varta zugestimmt, was für die bestehenden Aktionäre schwerwiegende Konsequenzen hat. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, führt dieser Sanierungsplan faktisch zu einem Totalverlust für die derzeitigen Anteilseigner. Der Konzern plant, die aktuellen Aktien vom Markt zu nehmen, ohne den Aktionären eine Entschädigung oder Ausgleichsrechte anzubieten.
Neue Eigentümerstruktur ohne Altaktionäre
Besonders brisant ist die geplante Neuverteilung der Unternehmensanteile. Die neuen Aktien sollen für jeweils 30 Millionen Euro ausschließlich an Michael Tojner und die Porsche AG vergeben werden. Übliche Bezugsrechte für Altaktionäre, die normalerweise bei einer Neuemission gewährt werden, sind nicht vorgesehen. Diese Vorgehensweise wird bereits von Anlegerschützern kritisch hinterfragt, die den Fall vor das Verfassungsgericht bringen wollen.
Fragwürdige Börsenbewertung
Der aktuelle Börsenkurs von 0,87 Euro pro Aktie erscheint angesichts der bevorstehenden Entwicklungen nicht nachvollziehbar. Da die Aktien künftig weder handelbar sein werden noch irgendwelche Rechte beinhalten, stellt sich die Frage nach der Rechtfertigung des gegenwärtigen Kursniveaus. Die fortgesetzte Handelstätigkeit könnte auf spekulativ orientierte Marktteilnehmer zurückzuführen sein.
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