Analysten sind auch nur Menschen – und können irren. Die Varta-Aktie war bislang nicht unbedingt der Liebling der Fundamentalanalysten. Mehrheitlich wurde der Wert als zu hoch bewertet betrachtet. Die Verkaufsempfehlungen überwogen. So auch von Kepler Cheuvreux, einer Investmentbank.
Doch Mitte dieser Woche zumindest eine Kehrtwende im Kursziel. Der Analyst von Kepler Cheuvreux, William Mackie, zuständig in der Investmentbank für die Bewertung von Varta, sieht nun nach dem Großauftrag eines Autoherstellers für die Batterieproduktion von Varta ein deutlich höheres Kursziel.
Versteckte Kaufempfehlung oder klares Verkaufssignal für die Varta-Aktie?
So wurde von Kepler Cheuvreux das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten von ursprünglich 87 Euro auf 105 Euro angepasst. Aufgrund des derzeitigen Kursniveaus der Varta-Aktie bei rund 125 Euro verspricht dieses Kursziel allerdings kein Aufwärtspotenzial, die Anlageempfehlung wurde daher auf „sell“ belassen.
Die Frage bleibt nun, ob die Anhebung des Kursziels auch als „versteckte Kaufempfehlung“ interpretiert werden darf? Das wäre eher zu verneinen. Zwar gaben in den vergangenen Jahren Analysten durchaus verklausulierte Empfehlungen ab, doch diese Praxis hat sich hin zu einer klareren Sprache verändert. Vor allem Verkaufsempfehlungen wurden vor einigen Jahren kaum ausgesprochen. Der Grund: Banken wollten es sich mit potenziellen Kunden nicht verscherzen.
An der mehrheitlich skeptischen Meinung der Analysten gegenüber der Varta-Aktie hat sich allerdings bislang nichts geändert. So ist auch die Privatbank Hauck & Aufhäuser mit der Einschätzung „hold“ und einem Kursziel von 119 Euro nicht gerade überschwänglich für den Wert gestimmt.
Chartcheck: Nach oben gedeckelt
Aufgrund der mehrheitlich neutralen bis skeptischen Haltung der Profis gegenüber der Varta-Aktie dürfte der Wert auch weiterhin nach oben gedeckelt bleiben. Nach unten scheinen die Titel des Batterie-Herstellers aber gut unterstützt.
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