Die Aktie von Varta ist von den Unsicherheiten im Gesamtmarkt der zurückliegenden Woche ebenfalls erfasst worden. Von einem Kurs von deutlich jenseits der 120 Euro waren die Papiere des Batterie-Herstellers auf nur noch knapp 112 Euro am Donnerstag abgerutscht. Doch die Varta-Aktie kam zurück, beendete nach einem Plus von mehr als drei Prozent am Freitag die Börsenwoche bei wieder 115,75 Euro. Eine gute Nachricht kam in dieser Woche noch dazu: Varta will schneller und besser werden.
Varta beteiligt sich an Forschungsprojekt
Denn wie das Unternehmen mitteilte, beteiligt sich Varta an einem Forschungsprojekt zur Digitalisierung der Batterieproduktion. Täglich produziere man nahezu zehn Millionen Batteriezellen und stelle somit einen idealen Partner für das Projekt DigiBattPro4.0 des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung dar, heißt es. Die Abkürzung steht laut Varta für digitalisierte Batteriezellenproduktion mit Industrie-4.0-Technologien. Ziel sei, „die Batteriefertigung der Zukunft zu entwickeln, in der jeder Schritt digital erfasst und mittels künstlicher Intelligenz überwacht wird“.
Dabei sollen nicht nur fehlerhafte Teile erkannt werden, sondern gleich auch der Prozess so optimiert werden, dass die Ursache für den Fehler gleich mitgebehoben wird. „Und das, ohne dass ein Mensch eingreifen muss“, so die Varta-Mitteilung.
Fraunhofer-Institut entwirft Computermodell
Bei DigitBattPro4.0 vernetzen die Fraunhofer-Experten laut Mitteilung die Maschinen und entwerfen ein Computermodell, um so den Produktionsprozess virtuell abbilden zu können. „Damit soll die Grundlage für eine sich selbst regelnde Produktion geschaffen werden“, heißt es. Geplant sei, diese Technologie auch bei der Produktion der neuen Lithium-Ionen-Rundzellen zum Einsatz zu bringen, die Varta ab Ende des Jahres auf einer Pilotlinie produzieren wird. Damit soll die Geschwindigkeit weiter erhöht und der Ausschuss weiter reduziert werden. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt.
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