Varta könnte in den kommmenden Tagen zu einem Hammer-Turnaround werden. Die Aktie des Batterieherstellers wurde und wird aktuell nach Meinung von wirtschaftlich orientierten Analysten stark unterschätzt. Die Fakten:
Das Unternehmen leidet hauptsächlich an zwei Studien der Commerzbank. Das Bankhaus hatte Varta bescheinigt, Kunden zu verlieren, weil die Kapazitäten für die Produktion bei großer Nachfrage nicht reichen. Dies wiederum stimmt auf der einen Seite unbestritten. Das Unternehmen selbst jedoch hat angekündigt, die Kapazitäten früher als geplant auszubauen. Dies wird im Sommer 2020 geschehen – in einem ersten Schritt.
Zudem möchte Varta Patente durchsetzen, die im Bereich Ionen-Lithium-Batterien für einen großen Schub sorgen könnten. Bis dato haben chinesische Unternehmen die Technologie teils kopiert. Beide Schritte könnten, wie hier beschrieben, in relativ kurzer Zeit die wirtschaftliche Situation verbessern. Zudem aber ist auch die Charttechnik deutlich besser als gedacht.
Handelsergebnisse interessant
Zunächst fällt jedoch auf, dass die Handelsergebnisse an verschiedenen Börsen interessanter sind, als zu vermuten wäre. Denn über Tradegate hat die Aktie am Freitag noch einmal -3,8 % verloren. An der Börse Hannover jedoch entstand ein Gewinn von fast 2 % und Xetra schloss mit dem Minus von -3 %. Im OTC-Handel an der Nasdaq ging es zudem um gleich 14 % abwärts. Das zeigt: An verschiedenen Börsen werden unterschiedliche rein technische Szenarien gespielt. Diese Unterschiede entsprechen nicht mehr einer wirtschaftlichen Bewertung.
Wenn aber Varta unter die Spekulanten und Arbitrageure an den Märkten geraten ist, dann hält dieser Zustand erfahrungsgemäß nicht lange an. Technische Analysten meinen, bei ca. 76 Euro verlaufe der GD200 als Signal für den technischen Aufwärtstrend. Wenn diese Marke jetzt halten würde, dann wäre dies wiederum ein überraschendes, aber klares Signal für einen nahenden Turnaround. Dies macht die Aktie gerade jetzt ausgesprochen spannend.
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