Die Aktie des Batterieherstellers Varta aus Ellwangen verzeichnete zum Wochenende eine außergewöhnliche Kursentwicklung. An verschiedenen Handelsplätzen stieg der Kurs am Freitag um bis zu 21 Prozent, was angesichts der aktuellen Situation des Unternehmens für Aufsehen sorgte. Trotz des beeindruckenden prozentualen Anstiegs bleibt der absolute Wertzuwachs aufgrund der niedrigen Marktkapitalisierung von 72,6 Millionen Euro überschaubar. Der Aktienkurs liegt derzeit bei 1,80 Euro und bewegt sich damit weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend.
Geplante Kapitalrestrukturierung
Eine fundamentale Veränderung steht dem Unternehmen bevor: Die aktuelle Aktie wird voraussichtlich in den kommenden Wochen vom Markt genommen. Im Rahmen einer Neuemission werden zwei strategische Investoren – Michael Tojner und Porsche – jeweils 30 Millionen Euro einbringen. Das neue Grundkapital wird sich damit auf 60 Millionen Euro belaufen.
Auswirkungen für bestehende Aktionäre
Die bestehenden Aktien werden nach der Restrukturierung formal wertlos. Die aktuelle Marktbewertung von über 72 Millionen Euro erscheint vor diesem Hintergrund irritierend. Möglicherweise spekuliert der Markt auf erfolgreiche Klagen von Anlegerschützern, die ein Bezugsrecht für Altaktionäre auf die neue Aktie durchsetzen wollen.
Rechtliche Perspektiven
Die Erfolgsaussichten für ein werthaltiges Bezugsrecht sind allerdings als gering einzuschätzen. Selbst bei einem erfolgreichen Gerichtsverfahren würde sich der Wert eines solchen Bezugsrechts auf die neue Aktienstruktur mit einem Gesamtwert von 60 Millionen Euro vermutlich nur auf einen Bruchteil des aktuellen Börsenwerts belaufen.
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