Die Börse zeigt sich im Fall Varta erstaunlich optimistisch, obwohl die Zeichen eindeutig auf einen bevorstehenden Börsenrückzug des Ellwanger Unternehmens hindeuten. Trotz eines leichten Kursrückgangs von 0,2 Prozent am Donnerstagmorgen finden sich weiterhin Käufer, die bereit sind, 1,51 Euro pro Aktie zu zahlen.
Kritische Bewertungssituation
Die aktuelle Marktbewertung erscheint angesichts der bevorstehenden Entwicklungen kaum nachvollziehbar. Bei einem Delisting wird der Handelswert der Aktie faktisch auf null fallen. Zwar könnten Anlegerschutzverbände versuchen, Bezugsrechte für die neue Aktie zu erwirken, die an Michael Tojner und Porsche ausgegeben wird, doch der tatsächliche Wert solcher Bezugsrechte dürfte äußerst fragwürdig sein.
Komplexe Rechtslage bei Kapitalmaßnahmen
Die Ausgangslage für bestehende Aktionäre gestaltet sich besonders prekär, da Varta das alte Grundkapital vollständig auf null setzt. Dies ermöglicht dem Unternehmen weitgehende Freiheiten bei der Gestaltung der neuen Aktienstruktur. Die Zukunft der bisherigen Aktionäre liegt damit praktisch in fremden Händen, während die Börse dem Unternehmen noch immer einen Wert von etwa 60 Millionen Euro beimisst.
Marktverhalten und Handelsaktivitäten
Die anhaltenden Handelsaktivitäten lassen sich kaum durch fundamentale Überlegungen erklären. Experten vermuten, dass hauptsächlich kurzfristig orientierte Trader für die aktuellen Kursbewegungen verantwortlich sind. Die Realität entspricht eher einer „Enteignung ohne Entschädigung“ als einer aussichtsreichen Investitionsmöglichkeit, was die gegenwärtige Marktbewertung umso fragwürdiger erscheinen lässt.
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