Die Aktie des Batterieherstellers Varta verzeichnete am Freitag einen überraschenden Kurssprung von 13,3 Prozent im regulären Handel, während an der Münchner Börse sogar ein Plus von 18,2 Prozent erreicht wurde. Der Kurs kletterte dabei auf 1,82 Euro, was jedoch auf einer Fehleinschätzung des Marktes zu basieren scheint, da sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen des Unternehmens nichts verändert hat.
Kapitalherabsetzung und Restrukturierung
Die Zukunft der aktuellen Varta-Aktie ist bereits besiegelt: Im Rahmen einer grundlegenden Restrukturierung wird das Grundkapital auf null herabgesetzt, wodurch die bestehenden Aktien praktisch wertlos werden. Die Neukapitalisierung sieht vor, dass ausschließlich der Großaktionär Michael Tojner und die Porsche AG jeweils 30 Millionen Euro für neue Aktien investieren sollen.
Rechtliche Auseinandersetzung um Bezugsrechte
Kapitalschutzverbände kämpfen derzeit vor Gericht für die Interessen der Kleinaktionäre. Ihr Ziel ist es, Bezugsrechte für die bisherigen Aktionäre auf die neu zu emittierenden Aktien zu erwirken. Allerdings würde selbst ein erfolgreicher Ausgang dieser Bemühungen den aktuellen Börsenwert kaum rechtfertigen.
Marktbewertung und Realität
Mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung von etwa 80 Millionen Euro erscheint die Aktie deutlich überbewertet. Selbst unter Berücksichtigung möglicher Bezugsrechte, die nur einen Bruchteil des Wertes der neuen Aktien ausmachen würden, müsste der Kurs der bestehenden Aktie erheblich niedriger liegen. Die aktuelle Markteuphorie steht damit im deutlichen Widerspruch zur wirtschaftlichen Realität des Unternehmens.
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