Varta hat zum Wochenauftakt die Beobachter durchaus überraschen können. Der Speichertechnologie-Hersteller hat mit dem Plus von annähernd 1,4 % gleich in den ersten Stunden des Handels überzeugen können. Dabei ist die Aktie schon am Freitag kurz vor dem vergangenen Wochenende mit dem Plus von mehr als 5 % nach vorne geprescht. Das bedeutet, die Aktie steht hier vor einer faustdicken Überraschung. Denn auch ohne Nachrichten gibt es neue Impulse.
Varta: Der Befreiungsschlag bleibt noch aus
Dabei bleibt der Befreiungsschlag wirtschaftlicher oder inhaltlicher Natur derzeit noch aus. Der Konzern konnte trotz der angeschlagenen Finanzen keine neuen Aussichten mehr an den Markt geben. Dies wiederum lässt darauf schließen, dass so etwas wie eine Bodenbildung der Enttäuschungen abgeschlossen ist.
Varta hat zuletzt immerhin eine Umsatzhoffnung dadurch erzeugt, dass der Konzern sich auf die rentablen Geschäftsbereiche konzentrieren wolle. Die Haushaltsbatterien etwa zählen dazu. Der Umsatz wird im laufenden Jahr deutlich unterhalb von 900 Millionen Euro liegen, so die Schätzungen. Im kommenden Jahr erwarten die Schätzer allerdings derzeit einen Umsatz von 935 Millionen Euro. Langsam ist auch ein Effekt an den Börsen wieder sichtbar, wie das Chartbild verdeutlicht.
Die Notierungen waren über einen Zeitraum von aktuell fünf Monaten seit Jahresbeginn noch satt im Minus. Der Abschlag beläuft sich auf 32 %. Die Aktie ist und bleibt im klaren Abwärtstrend.
Die Kursperformance der Varta-Aktie
Dennoch bleibt festzuhalten: In den vergangenen Tagen hat der Wert leicht wieder zugelegt. Dies deutet auch statistisch darauf, dass wie oben beschrieben die erste Bodenbildung gelungen sein kann. Technische Analysten verweisen auf ein anderes Problem. Der Titel liegt gegenüber dem GD100, dem mittelfristigen Trend-Indikator, aktuell schon wieder mit dem Abschlag von gut -60 % hinten. Noch hat sich die Problemlage für den Titel in keiner Weise in Luft aufgelöst, so die technischen Experten. Es wird herausfordernd.
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