Für Varta scheint derzeit alles optimal zu laufen. Durch gute Geschäfte mit Batterien für kabellose Kopfhörer und ähnliche Geräte legt der Konzern ein beeindruckendes Wachstum hin, welches aller Voraussicht nach so schnell nicht enden wird. Erst kürzlich eröffnete eine neue Produktionsstätte, um künftig noch mehr Batterien herstellen zu können.
Es ist aber längst nicht alles eitel Sonnenschein und die Kritiker finden noch immer genügend Gründe, um Varta anzugreifen. Aktuell hat Amnesty International den Batteriehersteller ins Visier genommen und klagt über teilweise katastrophale Bedingungen beim Abbau von Kobalt, wie beim „Bayrischen Rundfunk“ zu lesen ist.
Für Varta unverzichtbar
Der Rohstoff Kobalt ist essentiell für die Batterieherstellung und da die Erträge von kleinen Minen mit denen großer Förderer vermischt werden, ist letztlich nicht nachvollziehbar, woher genau die Ressourcen stammen, die in Varta-Batterien stecken. Ein großes Problem ergibt sich auch mit Blick auf Kinderarbeit, welche in Kobalt-Minen vorkommt.
Varta ist sich des Problems bewusst. Chef Herbert Schein will vor allem die Zulieferer in die Pflicht nehmen und die dahingehen Prozesse zur Zertifizierung verstärken. Auf diesem Wege will man in Zukunft „alles unter Kontrolle haben“. Eine solche Aussage verrät freilich auch, dass eben das momentan noch nicht der Fall ist.
Die Varta-Aktie kümmert das kaum
Dass Varta-Batterien zum Teil auf dem Rücken der Schwächsten entstehen, ist keine schöne Sache. Die Aktionäre scheinen sich aber darum keine allzu großen Sorgen zu machen. Zumindest steht das Ganze dem anhaltenden Aufwärtstrend der Varta-Aktie aktuell nicht im Wege.
Letzterer erfuhr Ende Juni zwar einen kleinen Knick, die Tendenz an sich ist dadurch aber nicht in Gefahr geraten. Seit Anfang März konnte die Varta-Aktie sich um rund 24 Prozent im Wert steigern, angetrieben durch immer neue gute Nachrichten und die Aussicht auf einen erfolgreichen Einstieg im Bereich der E-Auto-Batterien. Die weiteren Aussichten sind nach gegenwärtigem Stand hervorragend, wenngleich das natürlich keine weiteren Kurszuwächse garantiert.
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