Liebe Leser,
in der abgelaufenen Woche ging es für einige Unternehmen heiß her. In der neuen Woche kann es nun dramatisch weitergehen. Denn Valneva, BioNTech, CureVac oder Moderna stehen vor sehr wichtigen Weichenstellungen. Es sieht so aus, als würde Bewegung in die Szene der Impfsoffhersteller kommen. Wo müssen Sie aufpassen, wo können Sie profitieren? Diese Fragen gilt es weiterhin zu beantworten.
Valneva: Der Faden
Die Aktie von Valneva aus Frankreich erscheint aktuell besonders gefährdet. Immerhin
Immerhin sind die Notierungen zuletzt aus einem sehr guten Grund nach unten gerutscht. Großbritannien hatte sich geweigert, 100 Millionen Impfstoffdosen aufzunehmen, die für den Fall gekauft wurden, dass der Impfstoff am Ende zugelassen wird. Diese Entwicklung wird nun möglicherweise von der EU aufgefangen. Wenn der Impfstoff zugelassen wird, dann sollte Valneva hier verkaufen können. Aktuell jedoch hängt genau diese Entwicklung am seidenen Faden. Die nächsten Ergebnisse werden Licht in das Dunkel bringen.
Dunkle Wolken sind auch für Moderna in Sicht. Das Unternehmen muss sich nun gefallen lassen, dass nach dem Schock aus Skandinavien weitere Verzögerungen eintreten können. Die USA sollen, so lautet es über die Gesundheitsbehörde FDA, nun prüfen, ob die Impfung an Jugendliche gereicht wird. Hier wird wegen der (immer wieder: seltenen) Nebenwirkungen nun möglicherweise geprüft, ob die Impfung verabreicht wird. Alleine die Diskussionen verstärken die ohnehin etwas schlechtere Stimmung in den kommenden Tagen möglicherweise.
Auch CureVac glänzt nicht. Das Unternehmen verlor am Freitag weitere -12,5 %. Warum? Die Tübinger haben die mögliche Zulassung für ihren Impfstoff endgültig zurückgezogen. Es wird keine Zulassung dafür geben. Damit fehlt aber zum einen auch die Stimmung rund um die Aktie. Zudem fehlen Einnahmen.
So bliebe BionTech. Die Aktie ist nun gerade vor der neuen Woche im Seitwärts-Modus. Auch hier stellt sich die Frage, wie es an den Börsen weitergeht. Die gute Nachricht: Diese Aktie ist formal noch im längerfristigen Aufwärtstrend. Der bemisst sich objektiv am GD200, der 200-Tage-Linie. Der Vorsprung beläuft sich immerhin auf gut 15 %. Die Situation ist formal deutlich besser als bei den anderen Unternehmen.
BioNTech ist zudem vergleichsweise günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist immer noch einstellig. Dies wird sich zumindest auf Basis der aktuell noch vorliegenden Ergebnisse auch 2024 noch nicht änder. Voraussetzung dafür bleibt wie stets, dass es keine negativen Überraschungen für den Impfstoff gibt. Dies ist nach den jüngsten Daten aus der Praxis – sprich: Aus verschiedenen Ländern – allerdings auch nicht zu erwarten. Generell schützen die Impfstoffe offenbar weiterhin mit einem Wirkungsgrad von 90 % vor schweren Verläufen. Für BioNTech kann es also gut aussehen….
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