Valneva-Aktie: Es ist wohl nicht genug!

Die Aktie von Valneva war gut in den Juli gestartet, gleich drei Nachrichten trieben sie an. Davon ist beim Impfstoff-Hersteller jedoch kaum noch was übrig geblieben.

Auf einen Blick:
  • Die Valneva-Aktie hat zuletzt wieder deutlich an Wert verloren
  • Die guten Nachrichten aus dem Juli wirkten an den Märkten nur sehr kurz
  • Insbesondere beim Chikungunya-Impfstoff hatte es Neuigkeiten gegeben
  • Doch Valneva büßte aufs Jahr gesehen gut die Hälfte an Börsenwert ein

Gleich drei gute Nachrichten hatten die Aktie von Valneva im Juli zunächst angetrieben: Am letzten Handelstag im Juni noch bis auf 3,13 Euro zurückgefallen, verbesserten sich die Papiere des Impfstoff-Herstellers auf zwischenzeitlich 3,53 Euro. Vom Glanz ist allerdings nicht mehr allzu viel geblieben, zum Handelsschluss am Montag in Frankfurt notierte die Valneva-Aktie bei nur noch 3,26 Euro. Kurzum: Egal, was das Unternehmen unters Börsenvolk streut, es ist wohl nicht genug.

Valnevas Impfstoff zugelassen und gefördert

Zuletzt hatte man gemeldet, dass Valneva 41,3 Mio. US-Dollar von CEPI und der Europäischen Union erhält, um einen breiteren Zugang zum Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ® zu ermöglichen. Die Mittel dienen demnach der Unterstützung klinischer Studien mit vulnerablen Gruppen wie Kindern und Schwangeren. „Die Partnerschaft wird auch den Technologietransfer zu einem weiteren Hersteller unterstützen, um IXCHIQ an asiatische LMICs zu liefern“, so Valneva.

  • Erst am 1. Juli hatte Valneva die Marktzulassung für den weltweit ersten Impfstoff gegen Chikungunya in Europa erhalten
  • Die EU-Zulassung folgte auf die positive Stellungnahme der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) einen Monat zuvor

Die rasche Zulassung des Impfstoffs durch die EU auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur sei „ein historischer Moment, der dazu beiträgt, das Leben und die Lebensgrundlagen der europäischen Bevölkerung vor Chikungunya-Ausbrüchen zu schützen, die in der Region immer häufiger und weiter verbreitet sind“, kommentierte Richard Hatchett, CEO der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), zum Monatsanfang.

Valneva-Aktie hatte sich im Mai erholt

Die gute Nachricht allerdings verpuffte an den Aktienmärkten schnell. Daran änderte auch die Nachricht vom 17. Juli nichts, als Valneva und Pfizer den Abschluss der Primärimmunisierung mit Lyme Borreliose Impfstoffkandidaten in Phase 3-Studie bekanntgegeben hatten. Nach ihrer Erholung im Mai, als wieder mehr als 4 Euro auf dem Kurszettel standen, notiert die Valneva-Aktie mittlerweile wieder mit gut 50 Prozent im Jahresminus.

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