Das Unternehmen hat Ende Juni zwei relevante Informationen bekannt gegeben. Zum einen ist ein neuer Großaktionär für die Valneva-Aktie dazu gekommen. Es ist niemand anderes als Pfizer. Pfizer hat nun also im Rahmen eines Kapitalbeteiligungsvertrags €90,5 Mio. ($95 Mio.) in Valneva investiert. Damit tritt der eigentliche Konkurrent, nach Groupe Grimaud La Corbière SA, zum zweitgrößten Aktionär auf. Als Aktionäre sind natürlich auch die weltweit größten Vermögensverwaltungen The Vanguard Group und BlackRock dabei. Aus dieser Sicht heraus darf man sich als Anleger bei der Valneva-Aktie wohlfühlen.
Die zweite Hammermeldung ist, Valneva erhält eine Marktzulassung für den inaktivierten COVID-19-Ganzvirusimpfstoff VLA2001 in Europa. Damit wird dem Unternehmen ermöglicht, sich am Milliardenmarkt – Impfen – zu beteiligen. Die aktuellen Geschäftszahlen sehen nicht überzeugend aus. Jedoch sprechen sich die Analysten schon dafür aus, dass das Jahr 2024 ein profitables wird. Demzufolge könnte es sich durchaus lohnen, sich bei der Valneva-Aktie jetzt zu positionieren. Lassen Sie uns einen Blick auf die fundamentale Einschätzung, die Finanzdaten und auch die Preisentwicklung werfen.
Die aktuelle fundamentale Einschätzung der Valneva-Aktie
Leider ist es so, dass die fundamentalen Werte von der Valneva-Aktie derzeit eher von schlechter Qualität sind. Dies betrifft sowohl den mittel- bis langfristigen Horizont als auch den kurzfristigen. Als Schwäche muss die Rentabilität genannt werden. Auch erscheint die Bewertung des Unternehmens im Verhältnis zum Wert der Sachanlagen relativ hoch. Es muss allerdings zugutegehalten werden, dass sich die Meinungen der Analysten, welche sich mit der Valneva-Aktie beschäftigen, in den letzten Monaten deutlich verbessert haben. Abschließend kann gesagt werden, von der fundamentalen Seite her muss hier noch mehr kommen.
Wie sehen die Umsätze aus?
Die Umsätze sind auf Jahressicht instabil. Während noch im Jahr 2020 einen Umsatz von 110 Millionen EUR generiert worden ist, war er 2021 schon bei 348 Millionen EUR. Im aktuellen Jahr kam es jedoch zu einem Einbruch auch nur noch 248 Millionen EUR. Diese Achterbahnfahrt spiegelt sich auch im Betriebsergebnis (EBIT) wider. Anleger der Valneva-Aktie haben auch das Nettoergebnis im Auge, welches durchweg negativ ist. Erst im Jahr 2024 sollen die Zahlen relevant anziehen können.
Geschäftsjahr Ende: Dezember | 2019 | 2020 | 2021 | 2024 | 2024 | 2024 |
Umsatz1 | 126 | 110 | 348 | 248 | 428 | 280 |
EBITDA1 | 7,80 | -45,2 | -47,1 | -77,8 | 93,9 | -8,33 |
Betriebsergebnis (EBIT)1 | -0,81 | -55,1 | -61,4 | -83,7 | 112 | 34,8 |
Umsatzrendite | -0,64% | -50,0% | -17,6% | -33,8% | 26,2% | 12,4% |
Vorsteuerergebnis (EBT)1 | -0,87 | -65,3 | -70,0 | -99,5 | 128 | 5,25 |
Nettoergebnis1 | -1,70 | -64,4 | -73,4 | -63,2 | 103 | 0,97 |
Nettomarge | -1,35% | -58,4% | -21,1% | -25,5% | 24,1% | 0,35% |
Gewinn pro Aktie2 | -0,02 | -0,71 | -0,75 | -0,54 | 0,97 | 0,01 |
Dividende pro Aktie | – | – | – | – | – | – |
Datum Veröffentlichung | 27.02.2020 | 25.02.2021 | 24.03.2024 | – | – | – |
Entsteht ein Gewinn pro Aktie? In ein Unternehmen zu investieren, welches profitabel ist, ist die Freude eines jeden Anlegers. Dieser Umstand ist hier aktuell nicht gegeben. Der Gewinn je Aktie hat sich sogar mit Blick auf 2019 aktuell nochmals stark verschlechtert. 2024 könnte allerdings auch hier das Jahr werden, indem ein positiver Gewinn von fast 1,00 EUR pro Valneva-Aktie generiert wird.
Die Preisentwicklung der Valneva-Aktie (Chartanalyse)
So wie die Geschäftszahlen ein starkes hin und her aufweisen, sieht auch der Kurs der Valneva-Aktie aus. Anleger müssen sehr starke Schwankungen in Kauf nehmen. Zuletzt kam es zu einem Absturz auf 7,26 EUR, um dann einen Anstieg von 100 % zu sehen. Der Höchstkurs vom letzten Monat ist bei glatten 15,00 EUR an der Euronext zu sehen. Inzwischen handelt die Valneva-Aktie bereits wieder im Bereich von 10,00 EUR.
Jetzt ist es absolut entscheidend, dass die Bullen der Valneva-Aktie die Kurse oberhalb des Jahrestiefs von 7,26 EUR halten. Damit würde die Stärke aufgezeigt werden und ein Angriff der 15er-Marke möglich werden. Charttechnisch hat sich die Lage übergeordnet mit den monatelangen Abwärtsbewegungen stark eingetrübt. Jedoch könnte es sein, dass sich die Situation weiter stabilisiert und es zu steigenden Kursen kommen.
Hintergrund sind die für das Jahr 2024 prognostizierten positiven Geschäftszahlen. Es kann sich anbieten, eine charttechnische Bodenbildungsformation mit bestätigten Ausbruch abzuwarten. Für Investoren, die noch nicht in der Valneva-Aktie investiert sind, sollte es sich auch auszahlen, eine erste Position zu eröffnen.
Der Linien-Chart von der Valneva-Aktie (D1)
Jetzt eine Trendanalyse (D1) für die Valneva-Aktie
- Macd Oszillator: Es wird bei dem oft verwendeten Indikator geschaut, ob die Signal-Linie über der Trigger-Linie ist. Zudem auch, ob der Macd über null notiert. Von insgesamt 10 Macd Analysen sind nur 3 positiv. Insofern ist das als bärisch zu bezeichnen.
- Gleitende Durchschnitte: Nun wird geprüft, ob bei der Valneva-Aktie die GDs steigend sind. Denn steigende GDs zeigen einen Aufwärtstrend an. Von insgesamt 10 gleitenden Durchschnitten ist nicht ein einziger steigend. Insofern ist das als sehr bärisch zu bezeichnen. So geht es nicht weiter!
- Parabolic SAR Indikator: Als Letztes muss analysiert werden, ob sich der Indikator unterhalb vom Schlusskurs befindet. Falls ja, dann ist ein bestätigter Aufwärtstrend gegeben. Von insgesamt 10 Parabolic SAR Auswertungen sind nur 3 positiv. Bullisch ist bei Weitem etwas anderes.
Die Auswertung der Trendanalyse
09.07.2024: Kommen wir jetzt zur Gesamtauswertung. Von zusammengefasst 30 Bewertungskriterien, sind 6 als positiv zu bezeichnen. Das sind nur 20,00 %. Demzufolge wird der Status hier auf „Bärisch“ gesetzt. Von daher ist es clever, mit dem Einstieg in die Valneva-Aktie zu warten, bis die Analyse ein positives Ergebnis bringt.
Fazit – Mit der erhaltenen Zulassung und dem Einstieg von Pfizer kommt deutlich Musik ins Spiel. Den Prognosen zufolge soll das Jahr 2024 finanziell hervorragend werden. Aus charttechnischer Sicht scheint sich eine Stabilisierung zu ergeben. Möchte man es Pfizer gleichtun, so müsste man die Valneva-Aktie kaufen.
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