Valneva-Aktie: Wird das noch was?

Die Volatilität der Valneva-Aktie ist ungebrochen groß. Kommt mit der voraussichtlichen Zulassung des Impfstoffs etwas mehr Ruhe in die Aktie?

Seit vielen Monaten ist die Valneva-Aktie nun schon von massiven Kursschwankungen betroffen. Auch im Januar setzte sich die Volatilität des französischen Biotech-Werts in unverminderter Höhe fort. Seit Jahresbeginn hat die Valneva-Aktie Kurse zwischen 14 und 25 Euro gesehen. Wie könnte es in den kommenden Monaten weitergehen?

Alles dreht sich um die Zulassung

Die Antwort auf diese Frage hängt von zwei Variablen ab: Wann wird der Impfstoff von Valneva gegen Covid-19 zugelassen und wie groß wird dessen kommerzieller Erfolg. Bei beiden Fragen gehen die Einschätzungen der Analysten und Anlegern offenbar weit auseinander.

In Bezug auf die Zulassung des Valneva-Totimpfstoffs sind sich die meisten Analysten einig, dass sie nur noch eine Frage der Zeit ist. Kaum jemand rechnet mit einem Scheitern des Zulassungsverfahrens auf den letzten Metern. Sollte die Zulassung wider Erwarten nicht klappen, dürfte die Valneva-Aktie massiv einbrechen. Wann der Impfstoff grünes Licht von der Europäischen Arzneimittelagentur bekommt, ist bislang jedoch nicht bekannt. Das Management hofft auf einen Termin noch im ersten Quartal.

Die Frage des kommerziellen Erfolgs ist noch schwieriger zu beantworten. Die Europäische Union hat im vergangenen November 60 Millionen Impfdosen für die Jahre 2024 und 2024 bei Valneva geordert. Verglichen mit den Bestellmengen bei anderen Herstellern eine eher homöopathische Größenordnung.

Trotzdem sind sich die meisten Analysten einig, dass Valneva neben BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Johnson & Johnson und Novavax seinen Platz im Konzert der Impfstoffhersteller finden wird. Das Rating der meisten Banken für die Valneva-Aktie steht deshalb nach wie vor auf „kaufen“.

Eine Wette auf die Corona-Pandemie

Ein Kauf der Valneva-Aktie ist auch eine Wette auf den Fortgang der Corona-Pandemie. Bis heute ist nicht geklärt, inwiefern sich bestimmte Bevölkerungsgruppen in Zukunft weiteren Auffrischungsimpfungen unterziehen müssen. Sollte die Pandemie nach der starken Durchseuchung mit der Omikron-Variante langsam abebben, könnten in Zukunft deutlich weniger Impfdosen erforderlich werden.

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